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Schwarzach: Zirkusprojekt in Schwarzach: Manege frei für die Grundschulkinder

Schwarzach

Zirkusprojekt in Schwarzach: Manege frei für die Grundschulkinder

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    Training im Zirkuszelt: Für die Kinder der Grundschule Schwarzacher Becken geht in dieser Woche ein Traum in Erfüllung. Die Übungseinheiten beginnen täglich mit Aufwärmen unter der Anleitung von Zirkusdirektor Peter Bethäuser vom "Circus Luna".
    Training im Zirkuszelt: Für die Kinder der Grundschule Schwarzacher Becken geht in dieser Woche ein Traum in Erfüllung. Die Übungseinheiten beginnen täglich mit Aufwärmen unter der Anleitung von Zirkusdirektor Peter Bethäuser vom "Circus Luna". Foto: Peter Pfannes

    Feuertanz, Akrobatik, Jonglieren, Clowns, Seiltanz: In dieser Woche schlüpfen die Mädchen und Buben der Grundschule Schwarzacher Becken in die Rollen talentierter Zirkuskünstler. "Manege frei!" lautet das Motto der Projektwoche mit dem "Circus Luna". Fünf Tage proben die kleinen Akteure für ihren großen Auftritt unter der Kuppel des Zirkuszelts, das in der Schwarzach-Halle aufgebaut ist.

    Premiere der beiden Aufführungen ist am Freitag, 23. Februar, um 17.30 Uhr. Die zweite Vorstellung beginnt am Samstag, 24. Februar, um 15 Uhr. Corona hatte bisher die lange geplante Projektwoche verhindert. Gemeinsam stemmen nun Elternbeirat, die Lehrkräfte und das Team der offenen Ganztagsschule das Zirkusprojekt, das seit Montag an der Grundschule auf dem Stundenplan steht und für die Kinder kostenlos ist.

    Schon am Sonntagabend haben die Mitarbeiter des Circus und eifrige Eltern in der Turnhalle eine prächtige Manege aufgebaut, in der Zirkusdirektor Peter Bethäuser und seine erfahrenen Zirkuspädagogen mit allen Kindern trainieren. Auch die Erstklässler sitzen mit im Zirkusboot, wobei bei den Aufführungen ausschließlich die Zweit- bis Viertklässler auftreten und sich schon jetzt auf großen Applaus im Zirkuszelt freuen können.

    Mit Aufwärmtraining beginnen Peter Bethäuser und sein Team alle Übungseinheiten. Über 30 Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache, hüpfen und biegen sich, was das Zeug hält. Innerhalb einer Woche erarbeiten sich die Kinder so unter qualifizierter künstlerischer und pädagogischer Anleitung ein komplettes Zirkusprogramm.

    "Die Kinder sind motiviert und haben Spaß an der Bewegung", schildert Bethäuser seine Erlebnisse vom ersten Trainingstag. "Kinder lernen die Kunststücke ganz schnell." Wenn man dem Nachwuchs ein Bewegungsangebot mache, dann sei er schnell dabei. Nicht nur bei den Proben sondern auch "auf dem Pausenhof schlagen die Kinder ihre Räder".

    Der von den Verantwortlichen anvisierte Impuls bei den Mädchen und Jungen ist ein Volltreffer. "Das Hüpfen auf dem Trampolin ist so cool", schildert Nele (10) herzerfrischend ihre Erfahrung. Skeptisch ist Eva (10) an die Feuerübungen herangegangen. "Zuerst habe ich mich nicht getraut", sagt sie ehrlich. Mittlerweile hat sie viel mit Feuer an den Fingern geübt, die Angst ist wie weggeblasen: "Das mit dem Feuer ist sehr cool."

    Geschenk von Schule und Eltern an die Kinder

    Training im Zirkuszelt: Für die Kinder der Grundschule Schwarzacher Becken geht in dieser Woche ein Traum in Erfüllung. Die Übungseinheiten beginnen täglich mit Aufwärmen unter der Anleitung von Zirkusdirektor Peter Bethäuser vom Circus Luna.
    Training im Zirkuszelt: Für die Kinder der Grundschule Schwarzacher Becken geht in dieser Woche ein Traum in Erfüllung. Die Übungseinheiten beginnen täglich mit Aufwärmen unter der Anleitung von Zirkusdirektor Peter Bethäuser vom Circus Luna. Foto: Peter Pfannes

    Auch Leo (10) und Ben (9) finden die Tricks mit Feuer toll, "weil es gar nicht brennt". "Mir macht das Turnen am Tuch zusammen mit den anderen am meisten Spaß", schwärmt Isabella (10). Dass die Zirkusleute viel Geduld mit den jungen Artisten haben und immer freundlich sind, erzählt Melissa (9). Sie ist vor den Live-Auftritten ein bisschen aufgeregt, so wie Taylor (9), der mit dem Diabolo jongliert. Dass es in der Projektwoche keine Hausaufgaben gibt, freut ihn ganz besonders.

    "Es werden soziale Kompetenzen entwickelt, die über das Zirkusprojekt hinaus das Sozialverhalten an der Schule nachhaltig verbessern", sieht Rektorin Charlotte Erk die Vorteile des Zirkusprojekts. "Eine erlebnisreiche Woche, die lange nachhält", sagt sie. Genauso wichtig wie die individuelle Leistung eines jeden sei das Zusammenspiel der Leistungen aller Teilnehmer. "Nur wenn sich alle gegenseitig respektieren, unterstützen und Rücksicht aufeinander nehmen, kann die Vorstellung gelingen."

    Auf die freut sich schon die Vorsitzende des Elternbeirats, Kathrin Memmel. Seit 2019 habe man auf das Zirkusprojekt als Geschenk der Eltern und der Schule an die Kinder hingearbeitet. Über Spenden, Kuchen- und Bratwurtsverkäufe wurde das Projekt mitfinanziert. 

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