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DETTELBACH: Zu Besuch beim Papst-Maler

DETTELBACH

Zu Besuch beim Papst-Maler

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    Erst der Papst, dann Dettelbach: Michael Triegel vor seinem Porträt von Papst Benedikt. Das nächste großer Projekt des Leipziger Malers ist das Altarbild für die katholische Stadtpfarrkirche St. Augustinus Dettelbach.
    Erst der Papst, dann Dettelbach: Michael Triegel vor seinem Porträt von Papst Benedikt. Das nächste großer Projekt des Leipziger Malers ist das Altarbild für die katholische Stadtpfarrkirche St. Augustinus Dettelbach. Foto: Foto: Torsten Schleicher

    (tsc) Der Leipziger Maler Michael Triegel sorgte im November 2010 mit der Vorstellung seines Porträts von Papst Benedikt XVI. bundesweit für Furore, zurzeit arbeitet der Künstler am neuen Altarbild für die Stadtpfarrkirche Dettelbach. Grund genug für die Mitglieder der Dettelbacher Pfarrei St. Augustinus, den Maler in seinem Atelier in Leipzig zu besuchen. Sie trafen ihn dort am vergangenen Wochenende

    Wie es in einer Pressemitteilung heißt, führte der Künstler nach der Begrüßung die Gruppe zu seiner Ausstellung im Museum der bildenden Künste, die dort bis Februar zu sehen ist. Rund 70 Exponate stellt Triegel aus, darunter auch das Papstbild. Auch das Auferstehungsbild aus dem Würzburger Dommuseum, das Aufsehen erregt hatte und danach auf Anweisung des Bischofs Friedhelm Hofmann abgehängt wurde, ist dort zu sehen.

    Einige seiner Bilder stellte er den Besuchern näher vor. Triegel erläuterte, wie die Bilder in seinem Kopf entstehen und wie sie dann auf Leinwand gebracht werden. Triegels Bilder entstehen spontan. Sich vor die Leinwand setzen und auf ein Bild zu warten, funktioniert nicht, sagte er über seinen Schaffensprozess.

    In den Gesprächen und Auslegungen überzeugte Triegel durch ein fundiertes Wissen über alte Meister der Mythologie und der Theologie. Von einem „kleinen Heidenkind“, wie sich der Künstler selbst bezeichnet, war bei der theologischen Interpretationen seiner Bilder, die mit vielerlei Symbolik ausgestattet sind und so dem Betrachter viel Freiraum für seine eigene Fantasie lassen, kaum etwas zu spüren. Der Führung durch die Ausstellung schloss sich eine weitere Führung durch sein Atelier in der alten Leipziger Baumwollspinnerei an. Hier konnte die Delegation nun endlich den Grund ihrer Reise in Augenschein nehmen – den Entwurf des Altarbildes.

    Aus dem Leben von Augustinus

    Auf dem Bild sind Szenen aus dem Leben des Dettelbacher Kirchenpatrons Augustinus zu sehen. Wenn die Seitenflügel des Bildes geschlossen sind, wirkt das Bild wie eine geschlossene Türe. In der Fasten- und Adventzeit- wird dies der Fall sein. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieses Altarbild eine große Bereicherung für die Stadtkirche sein wird, so die Mitteilung.

    Den Abschluss der Reise bildete eine Stadtführung in Leipzig. Auf der Rückreise nach Dettelbach machte die Gruppe Station in Ebern (Lkr. Bamberg). Dort wurde nachdem ein Brand im Jahre 2004 den Seitenaltar zerstört hatte, im Jahr 2007 ein Retabel von Triegel gestaltet. Dort sind die Steinigung des heiligen Stephanus, die Bekehrung des Apostel Paulus und die Erweckung der Tabea durch den Apostel Petrus dargestellt. Nach der Führung durch den Kirchenpfleger feierte die Gruppe dort mit dem Dettelbacher Stadtpfarrer Johannes Messerer einen Gottesdienst.

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