Kitzingen

MP+Zugfahrt in den Tod: Vor 80 Jahren wurden 134 jüdische Bürger aus dem Landkreis Kitzingen von den Nazis deportiert

Am 24. März 1942 bestiegen in Kitzingen jüdische Männer, Frauen und Kinder einen Zug, an dessen Endstation der Tod wartete. Keiner überlebte. Beim Abtransport schaute die Bevölkerung zu.
Der Abmarsch der Deportationsopfer am 24. März 1942 vom 'Fränkischen Hof' in Kitzingen.  Der junge Mann mit der Umhängetasche neben dem Polizisten ist der damals 16-jährige Horst Bauer aus Kitzingen.
Foto: Staatsarchiv Würzburg | Der Abmarsch der Deportationsopfer am 24. März 1942 vom "Fränkischen Hof" in Kitzingen. Der junge Mann mit der Umhängetasche neben dem Polizisten ist der damals 16-jährige Horst Bauer aus Kitzingen.

Am 20. Januar 1942 – also vor 80 Jahren – fand in einer Villa in Berlin die sogenannte Wannsee-Konferenz statt. SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich hatte in das SS-Gästehaus geladen. Was dort vereinbart wurde, betraf auch die Stadt und den Landkreis Kitzingen: die Deportation und systematische Ermordung der jüdischen Mitbürger.Heydrich hatte 14 hochrangige Vertreter aus SS, Partei und Ministerialbürokratie zu einer "Besprechung mit anschließendem Frühstück" geladen. Das Protokoll führte SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, Leiter des "Judenreferates" im Reichssicherheitshauptamt.

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