Wieder einmal war der Kindergarten das Hauptthema der Gemeinderatssitzung in Segnitz. Die Bedarfsplanung für die nächsten Jahre lag auf dem Tisch und auch wenn die Gemeinde auf den ersten Blick gar nicht so schlecht dasteht, besteht dringender Handlungsbedarf.
Derzeit hat der Kindergarten 25 Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren. Mit der Stadt Marktbreit gibt es eine Vereinbarung, dass dort neun Krippenkinder unter drei Jahren untergebracht werden können. Aus der aktuellen Befragung der Eltern geht hervor, dass insgesamt 54 Betreuungsplätze gebraucht werden. Diesen Bedarf könnte die Gemeinde derzeit nicht alleine decken. Die Rätinnen und Räte waren sich einig, dass die Kooperation mit Marktbreit aufrechterhalten werden soll. Alles weitere kann noch nicht geklärt werden, da die Zukunft des Kindergartens ja ohnehin auf wackligen Füßen steht.
Wie berichtet, steht hier noch ein Schadstoffgutachten aus, das darüber entscheidet, ob in den Räumen weiter Kinder betreut werden können. Bürgermeister Peter Matterne informierte, dass das Ergebnis des Gutachtens vermutlich nächste Woche vorliegen wird. Dann soll es auch den runden Tisch mit dem derzeitigen Träger, der Kirchengemeinde, geben um das weiter Vorgehen zu klären.

Vorsorglich wurde in der Sitzung aber der Beschluss gefasst, dass die Räume in der Alten Schule dem Kindergarten als kurzfristiges Ausweichquartier zur Verfügung gestellt werden. Dabei wurde die Miete so festgelegt, dass die Kosten des notwendigen Umbaus gedeckt sind und außerdem Fördergelder, die zurückgezahlt werden müssen, erstattet werden.

Am kommenden Sonntag veranstaltet der TV Segnitz das Gaukinderturnfest, zu dem etwa 600 Kinder aus 19 Vereinen erwartet werden. Die Gemeinde unterstützt das Engagement des Vereins mit einem Zuschuss von einem Euro pro teilnehmendem Kind.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für die reibungslose Durchführung der Europawahl. Besonders freute er sich über eine Wahlbeteiligung von 75 Prozent.
Er informierte außerdem darüber, dass für das geplante Baugebiet Schindäcker III ein Gutachten in Auftrag gegeben werden muss, das Aufschluss über eventuell dort lebende Eidechsen bringt. Dies geht aus einer Rückmeldung auf die erste öffentliche Auslegung der Pläne hervor. Solange die Ergebnisse dieses Gutachtens nicht vorliegen, könne nicht weiter an dem Projekt gearbeitet werden.