Wer wissen will, was den ehemaligen Kitzinger Oberbürgerbürger Siegfried Müller nach dem Ausscheiden aus dem Amt umtreibt, sollte an einem sonnig-milden Herbsttag bei ihm zu Hause anrufen. Am Telefon meldet sich Ehefrau Elisabeth. Auf die Frage, ob ihr Mann zu sprechen sei, bittet sie um einen Moment Geduld. Es wird kurz laut, eine Art Staubsauger, dann hat man den Hausherrn am Hörer. Er sei gerade im Garten, erklärt er, „Gras rausmachen“. Seit Müller am 30. April in den selbst gewählten politischen Ruhestand gegangen ist, bleibt ihm mehr Zeit für solche Dinge. Mit seiner Frau durch Europas Städte zu ziehen, wie es mal geplant war, geht ja gerade schlecht. Und so wird auch die Feier zu seinem 65. Geburtstag an diesem Mittwoch deutlich kleiner und bescheidener ausfallen als üblich.
Kitzingen