Dass in der Schernauer Feuerwehr Zusammenhalt großgeschrieben wird, zeigte sich in der Hauptversammlung: Egal, ob Bauarbeiten am Feuerwehrhaus, bei Einsätzen der Wehr oder bei Veranstaltungen und Ausflügen des Vereins – stets packten die Mitglieder an. Auch langjährige Feuerwehrangehörige halten die Treue und wurden hierfür mit Ehrenkreuz oder silberner Ehrennadel ausgezeichnet.
Kommandant Horst Winterstein berichtete von zwei Brandeinsätzen im Ort, zwei technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und sieben allgemeinen technischen Hilfeleistungen. Gut aufgestellt seien die Aktiven dank zahlreicher Übungen. Winterstein wünschte sich dabei jedoch eine aktivere Teilnahme: Zwei Stunden im Monat für die Feuerwehr aufzubringen, sei nicht zu viel verlangt. Erfreut äußerte sich der Kommandant über die Nachwuchsarbeit. Eine Jugendgruppe wurde aufgebaut – 16 Jugendliche nahmen das Angebot mit Spaß bei der Sache an.
In den Wahlen bestätigten die Mitglieder Horst Winterstein im Amt. Zur Seite steht ihm zukünftig Frank Winterstein als Stellvertreter, der bereits Erfahrung als Gruppenführer gesammelt habe. Er ersetzt Heinz Schmiedel, der als Kassier weiter im Dienste der Schernauer Wehr steht. Weitere Ämter standen an diesem Abend nicht auf der Tagesordnung.
Ehrenkreuz oder Ehrennadel gab es für Mitglieder, die sich der Feuerwehr schon viele Jahre treu zeigten. Dettelbachs stellvertretender Bürgermeister Ernst Dobler ehrte zusammen mit der Feuerwehrspitze für 25 Jahre Einsatz als Feuerwehrmann Bernd Karschti, Lorenz Dorsch und Peter Bischoff. Mit der silbernen Ehrennadel zeichnete Dobler die Schernauer Dieter Bischoff, Georg Winterstein und Rudolf Frieß aus. Der stellvertretende Bürgermeister hob hervor, dass die Bereitschaft nicht selbstverständlich sei, im Falle des Falles für andere da zu sein.
Auch gesellschaftlich prägte die Feuerwehr das Dorfleben mit: In seinem Rückblick berichtete der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Peter Bischoff, von verschiedenen Festen und dem Besuch des Verlag- und Druckhauses der Main-Post. Geplant sei, die Südzuckerfabrik in Ochsenfurt zu besichtigen. Die wichtigste Aufgabe für die Zukunft sei es jedoch, die Arbeiten am Feuerwehrhaus fertigzustellen – bereits 800 Helferstunden wurden hierzu schon geleistet.