Behutsam öffnet Dr. Claudia Staib den Brutschrank. In kreisrunden Petrischalen liegen die eben entnommenen Eizellen einer Patientin des Kinderwunschzentrums der Universitäts-Frauenklinik in Würzburg. Die Reproduktionsbiologin entzieht den Körperzellen das Wasser. Mit einer Pipette füllt sie die Eizellen in einen flachen kleinen Behälter. Diese Mini-Schublade kennzeichnet sie mit einem Nummerncode und schiebt sie in ein graues Kästchen, in dem weitere solcher Behälter lagern. Tiefgefrostet in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad.
Würzburg