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Steinbach: 120 Aktive der Steebicher Edelmannsköpf sorgten für Stimmung

Steinbach

120 Aktive der Steebicher Edelmannsköpf sorgten für Stimmung

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    Steebicher Tanzperlen: Die neue SEK-Formation feierte auf den Spuren von "Herkules" eine gelungene Premiere. 
    Steebicher Tanzperlen: Die neue SEK-Formation feierte auf den Spuren von "Herkules" eine gelungene Premiere.  Foto: Gisela Büdel

    Warum in die Ferne schweifen? Oder wussten sie, dass sie kostengünstigen Erlebnisurlaub vor den Feiertagen auf dem E-Center-Parkplatz verbringen können? Antworten auf diese nicht ganz ernst gemeinte Frage und noch vieles mehr gab es am Wochenende von den 120 Aktiven der Steebicher Edelmannsköpf (SEK). Ob Tanz und Musik, Sketch oder Lokalkolorit: Jeder Auftritt war ein Fest für Auge und Ohr. Bereits Manni Müllers Eröffnungslied "Hey, ab auf die Bühne, dem Timmy hinterher, dem Seppl hinterher" heizte die Stimmung im gut gelaunten Publikum an.

    Unter dem Motto "30 Jahre Steebicher Narredei – bei uns ist es noch lange nicht vorbei!" moderierten Manfred (Seppl) Goldbach und Tim Wiegand kurzweilig, servierten originelle Sketche und versprachen: "Jede Pointe ist gesichert". Der Wahrheit ganz nahe kommend ertönte von oberster Stelle Olaf Scholz Grußwort: "Die SEK versprühen mehr Witz, Energie und Spritzigkeit, als ich jemals haben werde". Strahlende Sterne des närrischen Treibens waren die Tanzgruppen in prächtigen Kostümen. Mit großem Applaus für Charme, Temperament und choreographische Feinarbeit forderte das Publikum Zugaben.

    Tanzmariechen: Luisa Damm zauberte Grazie und Anmut auf die Bühne. 
    Tanzmariechen: Luisa Damm zauberte Grazie und Anmut auf die Bühne.  Foto: Gisela Büdel

    Ließen es Seppl und Tim beim "Tanzen im Sitzen" eher gemächlich angehen, zeichneten exakte, synchrone Posen die rasanten Tänze der beiden Garden aus. Als "Cowgirls" machte die Blaue Garde den Wilden Westen unsicher, während die Rote Garde in Peter Pans Nimmerland eintauchte. Als Jüngste im Bunde enterten 18 kleine Tanzmäuse im Piraten- und Seemannslook die Bühne. Und dann hieß es: "Tanzmariechen, tanz": Alle Augen gerichtet waren auf Luisa Damm und ihren spritzigen Gardetanz mit akrobatischen Elementen. Der Applaus gehörte allein ihr, die im wahrsten Sinne des Wortes kurzfristig für Viola Schäfer "eingesprungen" war. In nur vier Tagen hatte die erprobte SEK-Tänzerin und Trainerin den Tanz einstudiert.

    "Premiere geglückt" galt für die brandneue Formation "Tanzperlen". Anmut und Eleganz versprühend, huldigten zehn Musen und Göttinnen rund um den "Steebicher Götterboten" (Stadtrat Thomas Nischalke) Herakles, dem Hero der griechischen Mythologie. Und wer hätte hinter den sieben zuckersüßen "Candy Girls" die "schönsten, attraktivsten und ästhetischsten" Exemplare des gestandenen Männerballetts vermutet?

    Kinder-Bütt: Faschingsprinzessin Eva Nitschke auf der Suche nach dem Prinz ihres Herzens. 
    Kinder-Bütt: Faschingsprinzessin Eva Nitschke auf der Suche nach dem Prinz ihres Herzens.  Foto: Gisela Büdel

    "Was will ich mit Sprudel, wenn ich Champagner haben kann?" fragte sich die junge"Faschingsprinzessin" auf der Suche nach dem Dorfprinzen. Eva Nitschke verdiente sich einen Sonderapplaus für ihren Mut, die karnevalistische Disziplin der Büttenreden zu eröffnen. In der furchterregenden Gestalt des Bösen fühlte Christoph Chodura als "Dementor" aus Harry Potter der Politik auf den Zahn. Eine nicht ganz ernst zu nehmende Klientel sprach beim "Jobcenter" vor. Ingeborg (Madeleine Rücker) und Hans-Dieter (Pascal Goldbach) hatten den coolsten Job von allen im Angebot: Demnächst werde in Berlin eine Stelle frei. Bedingung: "Wirres Zeug vor vielen Menschen reden".

    Was sich das Jahr über im Lohrer Stadtteil tut, Ingrid Czermin ordnet es ein: Seien es der "20-köpfige Kirchenbesuch der Barons", der Einkaufswagen im Vorgarten oder die Nachlässigkeit beim Straßenkehren. Dann hieß es "Hier kommt Horst": Tim Wiegand stand Hape Kerkelings Kultfigur Horst Schlämmer in nichts nach und sorgte für die Lachnummer des Abends. Ganz großes Kino war der Besuch des "Edelmannsköpf Kinodroms": In Reihe eins zog das Bubeballett das Publikum mit der Körpersprache in seinen Bann.

    Lieb gewordene Tradition ist "Manni Müllers Musikrunde": Stets das Ohr am Puls der Zeit, stattet er Kult-Hits mit kreativen Texten aus. "30 Jahre Tanz, Gesang und Spaß, was für ein Schatz in unserem Dorf" rief er. Ein lautstarkes "Finale, Oho!" gegen Mitternacht setzte den Schlusspunkt unter fünf Stunden närrisches Treiben mit rund 120 Aktive vor und hinter den Kulissen.

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