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RIENECK/GEMÜNDEN: 17 FLG-Absolventen haben eine Eins vor dem Komma

RIENECK/GEMÜNDEN

17 FLG-Absolventen haben eine Eins vor dem Komma

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    Alle haben es geschafft: Die Abiturienten des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden mit Schulleiter Walter Fronczek.
    Alle haben es geschafft: Die Abiturienten des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden mit Schulleiter Walter Fronczek. Foto: Foto: Ferdinand Heilgenthal

    Wegen der Einschränkungen in der Gemündener Scherenberghalle fand die Abiturfeier des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden heuer in Rieneck statt. 17 FLG-Absolventen können eine Eins vor dem Komma vorweisen, gar mit 1,0 haben Lena Bergmann und Lukas Beckmann abgeschlossen.

    Die Abiturfeier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Rienecker Pfarrkirche St. Johannes der Täufer mit Diakon Norbert Betz und der Religionslehrerin Margarete Kemmer. Das von den 67 Absolventen nach dem Lied von Andreas Bourani gewählte Motto „Auf uns“ zog sich wie ein roter Faden durch den Abend mit vielen Glückwünschen, Dankesworten, originellen und humorvollen Beiträgen. Für die musikalische Umrahmung sorgten im offiziellen Teil des Programms Schulorchester und Schulband.

    Schulleiter Walter Fronczek dankte den Lehrern und beglückwünschte die Eltern und die Abiturienten, die alle die Abschlussprüfung bestanden haben. „Sie sind für mich ein besonderer Jahrgang“, sagte Fronczek, der die Schüler zeitweise selbst unterrichten konnte. Er habe dabei alle Varianten des „Homo sapiens gymnasiliensis“ vorgefunden: Solche, die mit wenig Aufwand die Klippen umschifften und auch die, die um jeden Punkt gerungen haben.

    Den Jahrgang habe er als einen Jahrgang mit hoher sozialer Kompetenz erlebt. Vor allem der Umgang untereinander, das gegenseitige Unterstützen – auch in schwierigen Situationen – ließen reife Persönlichkeiten erkennen, die ihn beeindruckten: „Ein Hoch auf Sie, auf Ihre Beiträge zum Schulleben in den vergangenen acht Jahren, ein Hoch auf Ihre zum Teil beeindruckenden Ergebnisse, ein Hoch auf Sie als Gemeinschaft.“

    Mit dem Blick in die Zukunft gab Fronzcek den Abiturienten auf den Weg, bei allem Denken, das die Lehrer versucht haben den Schülern beizubringen, in Entscheidungsphasen das „Bauchgefühl“ nicht zu vergessen. Entscheiden sei mehr als Messen, Abwägen und Diskutieren. Das Gehirn sei zwar darauf getrimmt, immer alles rational erklären zu wollen, das sei allerdings nicht immer möglich. Zur Freiheit der Entscheidung gehörten beide Säulen: Rationalität und Intuition. Die kostbarste Form der Freiheit fordere Offenheit, Disziplin und die Mühe, andere Menschen ernst zu nehmen und manchmal auch Opfer für sie zu bringen. Das entspreche der humanistischen Bildung, die das Gymnasium vermitteln soll. „Wir haben uns bemüht, Sie auf diese Zukunft in Freiheit vorzubereiten.“

    Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert gratulierte im Namen der Stadt, wünschte, dass die Absolventen der Region Gemünden verbunden bleiben. Er mahnte, künftig bei allem Erfolg auch die menschliche Seite nicht zu vergessen, die Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft sei. Weitere Grußworte sprachen für die Schülermitverantwortung Mona Burger, für den Elternbeirat Sabine Zänglein und für den Schulverein Claudia Fäth. Die humorvolle Abiturrede auf die 12 300 Stunden dauernde Schulzeit mit vielen Anekdoten hielten Timo Burger und Corinna Müller.

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