(jg) Ein Ort der Ruhe, Besinnung und Einkehr ist die Mariengrotte am nördlichen Ortsausgang des Marktes Obersinn. Seit 17 Jahren pflegen und betreuen Luzie und Roland Breitenbach die Grotte. Nun bedankte sich die katholische Kirchengemeinde für das Engagement des Paares.
Der Sprecher der Kirchenverwaltung, Jürgen Gabel, erinnerte in seiner Ansprache an die Geschichte des Bauwerks: Der Obersinner Hobbyhistoriker Leo Breitenbach habe ermittelt, dass das Grundstück einmal August Weismantel gehört hatte, dem Vater des späteren Schriftstellers und Obersinner Ehrenbürgers Professor Dr. Leo Weismantel. Die katholische Kirche ließ die Grotte 1905 unter dem damaligen Pfarrer Heß errichten.
Der Besinnungsort verkomme, wenn sich nicht fleißige Hände um ihn sorgten, sich um die Pflege kümmerten, unterstrich Gabel. Das hätten Luzie und Roland Breitenbach vor 17 Jahren erkannt. Sie hätten nicht nach Gemeinde, Kirche oder sonstigen Institutionen gerufen, sondern die Aufgabe einfach selbst angepackt. Seit dieser Zeit kümmern sie sich fast täglich um den Gießdienst, schneiden die Hecken, kaufen und pflanzen die Blumen. „Wir dürfen stolz sein, dass es solche Bürger wie Euch beide in Obersinn gibt“, meinte Gabel.
Das Ehepaar Breitenbach berichtete, dass an der Mariengrotte früher Maiandachten stattgefunden hätten und jährlich ein Wallgang zur Grotte geführt habe. Breitenbach gab den Dank an Alfred Dill und dessen Mannschaft weiter, die die Anlage frei von Büschen und Bäumen halten.
Pfarrer Franz Malczyk überbrachte den Dank der gesamten Pfarrgemeinde.