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Hofstetten: 2019 musste Feuerwehr Hofstetten zu keinem Brand ausrücken

Hofstetten

2019 musste Feuerwehr Hofstetten zu keinem Brand ausrücken

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    Die Geehrten der Feuerwehr Hofstetten (vorne von links): Albrecht Höfling, Paul Bauer und Georg Schäfer mit Bürgermeister Jürgen Lippert und (hinten von links) Zweiter Vorsitzender Sebastian Amend, Vorsitzender Herbert Langwieser, Zweiter Kommandant Torsten Krebs und Kommandant Dominik Herber.
    Die Geehrten der Feuerwehr Hofstetten (vorne von links): Albrecht Höfling, Paul Bauer und Georg Schäfer mit Bürgermeister Jürgen Lippert und (hinten von links) Zweiter Vorsitzender Sebastian Amend, Vorsitzender Herbert Langwieser, Zweiter Kommandant Torsten Krebs und Kommandant Dominik Herber. Foto: Ferdinand Heilgenthal

    Von einem normalen, eher ruhigen Vereinsjahr sprach Vorsitzender Herbert Langwieser, der 25 Mitglieder und Gäste der Feuerwehr Hofstetten im ASV-Sportheim zur Jahresversammlung begrüßte. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Feuerwehr Gemünden und dankte den Kommandanten Dominik Herber und Torsten Krebs für ihre gute Arbeit. Der aktuell vakante Schriftführerposten des 105 Mitglieder zählenden Vereins soll erst bei der turnusmäßigen Neuwahl im nächsten Jahr wieder besetzt werden. Am Schluss der Versammlung wurden langjährige Feuerwehrkameraden geehrt.

    Zwei Verkehrsunfälle auf der MSP 11 

    Zu einem Brand musste man im vergangenen Jahr nicht ausrücken. Allerdings waren die 24 männlichen und drei weiblichen aktiven Mitglieder bei fünf technischen Hilfeleistungen und fünf sonstigen Einsätzen sowie bei einer Alarmübung tätig. Vier Mitglieder sind parallel dazu auch in der Feuerwehr Gemünden aktiv. Auffallend waren innerhalb eines halben Jahres wieder zwei Verkehrsunfälle auf der Kreisstraße MSP 11 an der Schnellbahnbrücke unterhalb der Ruine Schönrain. Auf dieser Straße werde zu schnell gefahren, und es sei nur Glück gewesen, dass nicht mehr passiert ist, sagte Kommandant Herber.

    Personal stand bei den Alarmierungen jeweils genug zur Verfügung, allerdings habe das Einsatzfahrzeug nur sechs Sitzplätze, so dass nicht immer alle anwesenden Kameraden mit ausrücken konnten, stellte Kommandant Herber weiter fest: „Ich bin kein Freund vom Nachfahren im Privat-Pkw." Geleistet wurden insgesamt 52 Einsatzstunden und 345 Übungsstunden. Besonders stolz sei man auf die Jugendfeuerwehr, nach zwei Zugängen mit jetzt zwölf Nachwuchskräften, die sich alle zwei Wochen zu Übungen und Unterrichten trifft.

    Bürgermeister Jürgen Lippert dankte den Hofstettener Feuerwehrleuten und berichtete, dass die Planungskosten zum Bau eines Feuerwehrgerätehauses für den neuen Haushalt vorgesehen sind. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Stadtrat könne das Ziel sein, im nächsten Jahr zu bauen.

    Über Neuerungen und Lehrgangsangebote berichtete Kreisbrandinspektor Florian List. In Zusammenhang mit dem neu erstellten Waldbrandkonzept regte Dominik Herber an, die Situation am von Wald umgebenen Funkturm auf dem Geisberg in Hofstetten zu klären. Dort stehen mehrere Gebäude mit technischen und elektronischen Einrichtungen. Eine Zisterne mit 30 Kubikmeter Fassungsvermögen sei wohl vorhanden, es sei allerdings sei nichts über deren Zustand bekannt. Auch der Zugang zu den Gebäuden wäre nur mit Gewalt möglich. Außerdem sei nur ein verwittertes Schild mit einer kaum lesbaren alten Telefonnummer angebracht: „Niemand weiß was Genaues“.

    Herber will auch feststellen lassen, wer in Hofstetten im Ernstfall noch Wasserfässer zur Verfügung stellen kann. Aus eigener Erfahrung wisse er, dass diese bei im Außenbereich liegenden Bränden eine große Hilfe bei den Einsätzen sein können.

    Für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden die ehemaligen Aktiven Paul Bauer und Albrecht Höfling geehrt. Die außergewöhnliche Ehrung für 50 Jahre im aktiven Dienst konnte Georg Schäfer entgegennehmen. Ebenso lange hatte er die verschiedensten Posten inne, vom Vereinsdiener bis zum umsichtigen Maschinisten und Gerätewart, dem es zu verdanken ist, dass das 37 Jahre alte Einsatzfahrzeug immer noch funktioniert.

    Bedauerlich fanden es alle Anwesenden, dass durch die Einführung neuer Honorierungen durch den Bayerischen Staat zwar Mitglieder für 40 Jahre aktive Dienstzeit eine Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim spendiert bekommen, aber Schäfer leer ausgeht. Als er vor zehn Jahren diese Ehrung bekam, gab es die Regelung noch nicht und für 50 Jahre aktive Dienstzeit ist sie nicht vorgesehen. Vorsitzender Langwieser griff derweil vor: „Wenn es von oben nicht geht, dann haben wir uns gedacht, machen wir das selbst“. Er überreichte Schäfer einen vom Verein bezahlten Gutschein für eine Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain.

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