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MARKTHEIDENFELD: 3,6 Millionen Quadratmeter in städtischem Besitz

MARKTHEIDENFELD

3,6 Millionen Quadratmeter in städtischem Besitz

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    Rund 36 Quadratkilometer ist Marktheidenfeld einschließlich der Stadtteile groß. Etwa ein Zehntel davon ist in städtischem Besitz.
    Rund 36 Quadratkilometer ist Marktheidenfeld einschließlich der Stadtteile groß. Etwa ein Zehntel davon ist in städtischem Besitz. Foto: Foto: Luftaufnahme Kremen

    Fast 500 Fußballfelder sind im Besitz der Stadt Marktheidenfeld. Nicht im sportlichen Sinne, aber die gesamten Flächen im städtischen Besitz umfassen diese Größe. Etwa 356,5 Hektar, also rund 3,6 Millionen Quadratmeter, benannte Stadtgärtner Alexander Liebler die Flächenzahl. Ausgenommen davon sind die Waldflächen in städtischem Besitz.

    Liebler stellte in der jüngsten Stadtratssitzung einen Flächenkataster für Marktheidenfeld vor. Darin ist aufgelistet, welche Flächen es wo gibt, wie groß sie sind und welche „Funktion“ sie haben.

    Viele Flächen sind verpachtet

    Den größten Anteil über das Stadtgebiet mit den Stadtteilen haben die landwirtschaftlichen Flächen mit fast 71 Prozent. 72 Prozent dieser landwirtschaftlichen Flächen sind wiederum verpachtet und werden auch so genutzt, der Rest nicht. „Das sind vor allem Wiesen“, erklärte Liebler den Stadträten.

    Der nächstgrößere Anteil ist der für Sport-, Freizeit und Erholungsflächen in städtischem Besitz mit rund 15 Prozent. Knapp neun Prozent entfallen auf Gehölzflächen. Im gesamtstädtischen Anteil machen die anderen Kategorien wie stehende und fließende Gewässer, Friedhöfe, Naturschutzflächen und sogenannte Flächen besonderer funktionaler Prägung zusammen nur knapp sieben Prozent aus.

    Wenn man die einzelnen Stadtteile anschaut, sieht die Verteilung der städtischen Flächen teilweise aber deutlich anders aus. So ist allein die Größe der verpachteten landwirtschaftliche Flächen in Altfeld mit knapp 80 Hektar fast so groß wie die gesamten Flächen im Stadtgebiet zusammen. Kleiner, aber in der Verteilung ähnlich, sieht es auch in Marienbrunn oder Michelrieth aus, wo die landwirtschaftlichen Flächen über 90 Prozent beziehungsweise 87 Prozent der städtischen Flächen ausmachen.

    Auch in Oberwittbach fällt das meiste städtische Gebiet unter die Kategorie Landwirtschaft, doch gibt es hier mit gut acht Prozent einen relativ hohen Anteil an Naturschutzflächen. Der Stadtteil Zimmern fällt im Flächenkataster der Stadt durch einen hohen Gehölzanteil von fast 20 Prozent auf, worunter Büsche, Hecken oder Bäume fallen.

    Freizeitflächen in Glasofen

    In Glasofen wirken auf den ersten Blick die 35 Prozent für Sport-, Freizeit und Erholung ungewöhnlich. Stadtgärtner Liebler klärte die ungewöhnliche Verteilung in der Stadtratssitzung schnell auf: das sind der Köhlerplatz und vor allem der Golfplatz, die mit insgesamt 221 592 Quadratmetern in die Statistik eingehen.

    Marktheidenfeld
    Marktheidenfeld

    In der Sitzung informierte Alexander Liebler auch über die Intensität der Pflege für die städtischen Flächen. Intensiv pflegt Liebler mit seinem Team beispielsweise das Grün um Grundschulen, Spielplätze, Kindergärten, Friedhöfe oder Dorfplätze in einer Gesamtgröße von etwa 123 000 Quadratmetern. Hier werde je nach Witterung 15-mal im Jahr gemäht, im Durchschnitt siebenmal im Jahr Wildkräuterpflege betreiben, zweimal im Jahr Hecken und Gehölz geschnitten und mehrere Male das Laub beseitigt.

    Weniger Pflege

    Extensive Pflege, bei der weniger in der Vegetation eingegriffen wird, führen die Stadtgärtner auf Sport- und Freizeitanlagen, an den Mainwiesen, auf den Festwiesen und -plätzen oder auf Parkplätzen durch. Hier werde nur sechs- bis achtmal im Jahr mit großen Maschinen gemäht, zweimal im Jahr die Hecken und einmal das Gehölz geschnitten. Weniger Aufwand also, dafür auf einer deutlich größeren Gesamtfläche: gut 550 000 Quadratmeter fallen unter die extensive Pflege im Stadtgebiet und den Stadtteilen. Weiter gehört zu den Aufgaben, sich um die Wechselbepflanzung und um über 2000 Bäume zu kümmern, „die viel Zeit beanspruchen“, so Liebler.

    Einen Ausblick gab Liebler in seinem Vortrag auch. Die Stadtgärtner wollen beispielsweise bei Heckenscheren oder Handmäher auf umweltfreundliche und geräuscharme Geräte umsteigen. Anstehende Projekte seien das geplante Gewerbegebiet in Altfeld mit 48 Hektar, die Außenflächen des sozialen Wohnungsbaus, die neue Feuerwache und die Kita Baumhofstraße.

    Mit sechs weiteren Mitarbeitern bewältigt Stadtgärtner Alexander Liebler die Arbeit für die Pflege und Neuanlage der städtischen Flächen. Dazu kommen noch sechs Teilzeitkräfte und fünf geringfügig Beschäftigte für die Grünanlagenpflege. „Zwei weitere Mitarbeiter wären schon schön“, sagt Liebler mit Blick auf das zunehmende Arbeitsaufkommen.

    Konzept im kommenden Jahr

    Die Stadträte dankten Liebler für die Vorstellung der „beeindruckenden Zahlen“, wie Christian Menig sagte. Aber gerade die Freien Wähler mahnten an, dass die Statistik nur der erste Schritt sei, und sie noch auf ein Konzept warten, wie es mit den städtischen Flächen in Zukunft weitergehen soll. Der Stadtrat wollte auch erfahren, was man tun muss, damit man die zwei gewünschten Stellen nicht brauche.

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