„Ich bin Jahrgang 1960 und in Heßlar bei Karlstadt, einem kleinen Dörfchen fernab von jeglicher Durchfahrtsstraße aufgewachsen. An Weihnachten 1964 – ich war knapp fünf Jahre alt – schenkte mir das Christkind eine weiße Bluse, dazu einen blauen, in schmale Falten gelegten Rock und dazu passend eine Schürze. Das allergleiche bekam auch meine etwa 50 Zentimeter große Puppe vom Christkind geschenkt. Dazu noch eine Mütze, einen Schal und Handschuhe – aus der gleichen Wolle gestrickt – auch für mich und meine Puppe. Das alles war handgefertigt von unserer Mutter.
Diese Erinnerungen wirken bei Renate Weidner-Endres bis heute nach und so hat sie die Tradition eines Tages an Weihnachten selbst fortgeführt: „Ich habe zwei Söhne Jahrgang 1986 und Jahrgang 1995. Ich glaube, es war im Jahr 1999, als ich den beiden Buben und deren vier Cousinen (auch etwa im gleichen Alter, wie der jüngere Sohn) Teddybären zu Weihnachten schenkte. Dazu bekam jeder Teddybär eine Wollmütze, einen Wollschal und Fäustlinge aus Wolle gestrickt, farblich aufeinander abgestimmt.
Die Freude war groß bei meinen Jungs und den vier Cousinen. Eigentlich ist die Freude über etwas selbst hergestelltes eine reine Freude, eine tiefe Freude.
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