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SENDELBACH: 635 Jahre gelebte Nachfolge Christi

SENDELBACH

635 Jahre gelebte Nachfolge Christi

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    Am Samstag feierten elf Schwestern im Alten- und Pflegeheim der Dillinger Franziskanerinnen in Sendelbach feierlich Profess. Mit ihnen freuten sich im Bild oben (von links) Kaplan Christian Nowak, Provinzoberin aus Bamberg Sr. Martina und Hausoberin Sr. Regine und alle Mitschwestern und Gäste.
    Am Samstag feierten elf Schwestern im Alten- und Pflegeheim der Dillinger Franziskanerinnen in Sendelbach feierlich Profess. Mit ihnen freuten sich im Bild oben (von links) Kaplan Christian Nowak, Provinzoberin aus Bamberg Sr. Martina und Hausoberin Sr. Regine und alle Mitschwestern und Gäste. Foto: Foto: Susanne Waschinger

    „Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat“, begann Kaplan Christian Nowak aus Lohr am Samstagvormittag den Gottesdienst, „und wir wollen Danke sagen für 635 Jahre gelebte und gefühlte Nachfolge Christi der Jubilarinnen.“ Am Samstag freuten sich elf Schwestern des Alten- und Pflegeheimes der Dillinger Franziskanerinnen in Sendelbach gemeinsam mit Hausoberin Sr. Regine über ihre feierliche Profess.

    Morgens gab es einen Festgottesdienst, den Kaplan Nowak zelebrierte. Er wolle das Wort „Danke“ als Überschrift über jeden einzelnen Weg, jeden Namen der Schwestern stellen. Nowak betonte, die Jubilarinnen seien mit Glaube, Vertrauen und Arbeiten Christi Ruf immer wieder gefolgt und hätten ihren Dienst der Glaubensgemeinschaft zur Verfügung gestellt. Sie hätten ganz nach einem Satz von Mutter Teresa gehandelt: „Wenn man einmal Gott in sich hat, ist das für ewig, man muss ihn einlassen, damit er sein Werk tun kann.“

    Provinzoberin Sr. Martina aus Bamberg erneuerte das Gelübde mit den Schwestern. Im Anschluss an den Festgottesdienst waren Schwestern und Gäste zum Mittagessen, später zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

    M. Emerita Beck feierte 70 Professjahre. Sie ist 1923 in Heimbach in Mittelfranken in der Diözese Eichstätt geboren. Sie erlernte den Beruf der Krankenschwester. 1947 nach der Erstprofess war sie ambulante Krankenschwester in Dillingen, der Gehorsamsauftrag führte sie nach Brasilien und Saldana in Spanien. Weitere Stationen waren Schnaittach und Neukirchen; in Kleinostheim, Volkach und Straubing betreute sie Küche, Pforte und Haushalt. Seit Oktober 2009 verbringt sie ihren Ruhestand in Sendelbach.

    M. Ermine Knöferle, geboren 1928 in Burgheim in der Diözese Augsburg feierte 65 Professjahre. Nach der Volksschule lernte sie den Beruf der Näherin. 1952 folgte die Erstprofess und sie kam nach Volkach. Dort wirkte sie im Nähzimmer und verrichtete viele Dienste im Haus. Seit September 2010 verbringt sie ihren Lebensabend im Alten- und Pflegeheim in Sendelbach.

    Sr. Elvira Schrauth schaut auf 65 Professjahre zurück. Sie wurde 1928 in Kürnach in der Diözese Würzburg geboren. Nach der Erstprofess 1952 führte sie ihr einziger Gehorsamsauftrag nach Kaiserslautern. Dort unterrichtete sie Handarbeit, wirkte im Internat mit und leitete das Internat und das Tagesheim. Vor einem Jahr entschloss sie sich ins Alten- und Pflegheim umzuziehen.

    Sr. Burkhardine Dauerlein (60 Professjahre) ist 1927 in Hallstadt in der Diözese Bamberg geboren. Nach der Erstprofess 1957 wurde sie in Milland/Brixen bis 1971 eingesetzt, anschließend in Bamberg und absolvierte den Hauswirtschaftmeisterinnenkurs. Von 1975 bis 2002 hatte sie die Küchenleitung in Sendelbach. Anschließend setzte sie sich bis 2011 in Volkach in Küche und Garten ein. 2011 kam sie nach Sendelbach zurück.

    Sr. Ina Mielich feierte 60 Professjahre. Sie wurde 1935 in Oettingen in der Diözese Augsburg geboren. Nach der Erstprofess 1957 war sie in den Kindergärten Buchloe, Allersberg, Großköllnbach, Mitteleschenbach und Aura eingesetzt. Mit Umsicht versorgt sie seit vielen Jahren das „Pfarrhaus“ der Schwestern in Sendelbach.

    Sr. Josefa Riegl (60 Professjahre), geboren 1931 im oberbayerischen Todtenweis (Landkreis Aichach-Friedberg), wollte in der Landwirtschaft arbeiten. Dieser Berufung konnte sie nach der Erstprofess 1957 im Kloster Volkach, in Gersdorf und ab 1965 bis 1999 in Sendelbach voll entsprechen. Die Ordensfrau übernahm Patientenfahrten und machte Besorgungen.

    Sr. Helma Wiehl feierte 60 Professjahre. Sie wurde 1932 in Stalldorf geboren und erlernte den Beruf der Krankenschwester. Nach der Profess 1957 war sie ambulante Krankenschwester in Eggolsheim. Seit 2002 lebt sie im Alten- und Pflegeheim Sendelbach. Mit Freude, großer Umsicht und Gewissenhaftigkeit versah sie bis vor kurzem den Mesnerdienst in der Hauskapelle.

    Sr. Bernarda Zielonka schaut auf 60 Professjahre zurück. Sie ist in Tschernowitz geboren und musste die Vertreibung erleben. Nach der Erstprofess 1957 war sie Fachlehrerin für Handarbeit und Hauswirtschaft in Hallstadt, Kleinostheim, Mitteleschenbach und Kleinrinderfeld. Nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst waren in Volkach ihre Dienste in Küche und Nähzimmer, sowie ihre Fahrdienste geschätzt. 2009 kam sie ins Alten- und Pflegeheim in Sendelbach.

    Sr. Liberta Zwickl (60 Professjahre) ist 1936 in Hochaltingen in der Diözese Augsburg geboren. Mit Sr. Liberta traten noch zwei Schwestern bei den Dillinger Franziskanerinnen und ein Bruder bei den Jesuiten ein. Nach Noviziat und Erstprofess 1957 folgte von 1960 die Ausbildung zur Erzieherin in Dillingen. Ihre Fähigkeiten waren gefragt in Kübelberg, Bamberg, Sand am Main und Weißenburg. In Wipfeld kochte sie, hielt Gruppenstunden bis zu ihrem 70. Lebensjahr, engagierte sich später im Helferkreis und bei Besuchsdiensten in der Pfarrei. Eine schwere Erkrankung erforderte 2013 den Umzug in das Alten- und Pflegheim.

    Sr. Eva-Maria Bittenauer freut sich über 50 Professjahre. Geboren ist sie 1944 in Radebeul bei Dresden und erlebte als Kleinkind Flucht und Vertreibung, Hunger und Not der Nachkriegsjahre. In Straubing lernte sie die Dillinger Franziskanerinnen kennen und absolvierte die Ausbildung zur Erzieherin in Dillingen. Nach der Erstprofess 1967 war sie im Einsatz in Jettingen, Kleinostheim und Freystadt. Dort wirkte sie im Pfarrgemeinderat mit, zudem war sie Lektorin und Kommunionhelferin. Seit 2002 lebt sie in Sendelbach, eingesetzt ist sie im Refektor; ihre Handarbeiten sind sehr geschätzt.

    Sr. Ulrike Stein war das Nesthäkchen am Samstag, sie feierte 25 Jahre Profess. Sie ist 1959 in Coburg geboren, besuchte die Volksschule und das Gymnasium und studierte Religionspädagogik. Ihren Beruf übte sie sieben Jahre in Heidingsfeld aus, bevor sie in den Orden eintrat. Nach der Erstprofess 1992 war sie als engagierte Gemeindereferentin in Hallstadt, Bamberg/Litzendorf, Alt-Buchhorst tätig. Mit viel Elan setzt sie sich seit Januar diesen Jahres im Pfarrverband Erlenbach/Triefenstein und im Konvent im Alten- und Pflegeheim Sendelbach ein.

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