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MARKTHEIDENFELD: 70er Jahre: Rolltreppe fahren statt laufen

MARKTHEIDENFELD

70er Jahre: Rolltreppe fahren statt laufen

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    Moderne Architektur: Nachdem Franz und Anna Brod ihr landwirtschaftliches Anwesen in der Bronnbacher Straße abgerissen hatten, wurde auf dem Grundstück ein neues Kaufhaus, der „Löwen Markt“, errichtet. Um in den zweiten Stock des Geschäftes zu gelangen, konnte man die Rolltreppe – damals eine Sensation in Marktheidenfeld – benutzen.
    Moderne Architektur: Nachdem Franz und Anna Brod ihr landwirtschaftliches Anwesen in der Bronnbacher Straße abgerissen hatten, wurde auf dem Grundstück ein neues Kaufhaus, der „Löwen Markt“, errichtet. Um in den zweiten Stock des Geschäftes zu gelangen, konnte man die Rolltreppe – damals eine Sensation in Marktheidenfeld – benutzen. Foto: Foto: Sieglinde Stahlberg

    In den 1970er Jahren konnte man im „Löwen Markt“ in der Bronnbacher Straße nicht nur einkaufen, sondern auch einer seltenen „Sportart“ nachgehen: Rolltreppe fahren. Für Marktheidenfeld war dies damals einmalig; heute gibt es keine Rolltreppe mehr in der Stadt. 1969 ließen Franz und Anna Brod ihren landwirtschaftlichen Betrieb in der Stadtmitte abreißen und bauten ein Wohn- und Geschäftshaus, in dem die Einzelhandelskette „Löwen Markt“ eine Filiale eröffnete. Der Architekt Günter Sabel aus Tauberbischofsheim machte den Vorschlag, eine gebrauchte Rolltreppe aus Hamburg kommen zu lassen und in das neue Gebäude einzubauen, um die Attraktivität des Supermarktes zu erhöhen.

    Und er sollte Recht behalten: Die jetzige Besitzerin Sieglinde Stahlberg erinnert sich: „Die Rolltreppe ging nur nach oben. Runter musste man laufen. Manchmal ging sie aber auch gar nicht.“ In dem Geschäft gab es neben Lebensmitteln auch Haushaltswaren zu kaufen.

    Nachdem die Einzelhandelskette von Edeka aufgekauft wurde, verließ sie Mitte der 1980er Jahre das Gebäude. Seitdem wurde das Haus mehrmals umgebaut und hatte wechselnde Mieter. Heute beherbergt es ein Kindermodengeschäft und ein Sonnenstudio.

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