Im Mittelpunkt des Rückblicks auf das Jahr 2017 bei der Jahresversammlung der Zellinger Feuerwehr im neuen Schulungsraum stand das 150-jährige Jubiläum. Neben Kommandant Michael Rydzek lobte auch Kreisbrandinspektor Georg Rumpel das stimmungsvolle Fest. Allen aktiven Helfern sprachen beide ihre Anerkennung aus, heißt es in der Pressemitteilung der Wehr.
„Ein Fest wie ich es noch aus meiner Kindheit kenne, mit Festzelt, Festzug und Karussell“ freute sich Bürgermeister Wieland Gsell in seinem Grußwort. Das Fest sei auch von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen worden: „So ein Fest brauchen wir.“ Georg Rumpel hob nochmals den hohen Einsatz des scheidenden Vorsitzenden Alexander Fuller zum Fest und in den vergangenen sechs Jahren.
Der Kommandant Michael Rydzek berichtete von 80 Einsätzen im vergangenen Jahr. Diese unterteilten sich unter anderem in 22 Brände, 32 Einsätze zur technischen Hilfeleistung und 17 Sicherheitswachen.
Drei wichtige Neuwahlen standen an, darunter auch die Wahl des neuen Vereinsvorsitzenden, der nach einstimmiger Wahl schnell feststand. Zukünftig wird Ulrich Endrich die Geschicke des Vereins lenken. Endrich wies in einer kurzen Rede darauf hin, dass er sich wieder verstärkt im Verein der FFW einbringen möchte. Er habe seinen eigenen Stil und mit der Unterstützung des bisher starken Vorstandsteams sehe er es positive, alle kommenden Aufgaben positiv zu bewältigen. Dies wurde von der Versammlung mit Beifall quittiert.
Ebenfalls neugewählt wurde Simone Wittmann als Schriftführerin, die Kerstin Fuller ablöst. Als 1. Kassier wurde der jahrelang erfahrene aktive Andreas Reder mit großer Mehrheit für weitere drei Jahre bestätigt. Neue Beisitzer sind Tobias Goldstein und Martin Scheiner. Michael Schödel, der als zweiter Vorsitzender die Versammlung souverän leitete, wünschte den neu Gewählten das Beste.
Es folgten die Berichte der Kinder- und Jugendfeuerwehr, vorgetragen von Anja Reder und Erwin Reußner, der bereits seit vielen Jahren die Feuerwehr Jugend erfolgreich betreut. Er wolle weiterhin seinem Motto „Feuerwehr muss Spaß machen“ treu bleiben. Von den zehn Jugendlichen werden ab 2018 zwei neue Feuerwehrmänner in den aktiven Dienst übernommen. Beide Sprecher berichteten von einer Vielzahl von attraktiven Aktionen im Lauf des Jahres 2017.
Kreisbrandmeister Stephan Brust erinnerte in seinem Grußwort an die drei Dachstuhlbrände in Zellingen, Retzbach und Retzstadt. Eine derartige Häufung habe es schon lange nicht mehr gegeben. In diesem Zusammenhang lobte er die Arbeit der Feuerwehrtechnik Zellingen. Beim Zellinger Brand, bei dem er die Leitung hatte, konnte er feststellen, dass die Wehrleute vorbildlich mit allen anderen beteiligten Wehren kooperiert hätten. Wie wichtig die Gruppenarbeit mit Kinder und Jugendlichen für die Zukunft der Feuerwehr ist, hob er nochmals heraus. 39 aktiven Feuerwehrfrauen und -männern stehe ein Nachwuchspotenzial von 19 Kindern und zehn Jugendlichen aus 2017 gegenüber.
Bei den Ehrungen wurde ein Jubilar besonders gewürdigt. Philipp Wittmann ist seit 70 Jahren Vereinsmitglied. In einer anschließenden kurzen Dankesrede ging Phillip Wittmann auf die ersten Jahre seiner Vereinszugehörigkeit ein, als man noch mit einem Handkarren loszog, um bei umliegenden Spendern Most für das Feuerwehrfest zu sammeln.
Nach Sitzungsschluss wurden Filmausschnitte zum Jubiläum gezeigt.