Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

LOHR: 80 Jahre Auferstehungskirche

LOHR

80 Jahre Auferstehungskirche

    • |
    • |
    Das Altarbild der Kirche stammt von Matthäus Schiestl.
    Das Altarbild der Kirche stammt von Matthäus Schiestl. Foto: Foto: DEHM

    Seit 80 Jahren steht am Fuß des Valentinusbergs die evangelische Auferstehungskirche. Eingeweiht wurde sie am 7. Oktober 1934.

    Mehr als zwei Jahrhunderte lang war Lohr rein katholisch. Im Jahr 1604 – nach der Gegenreformation – mussten die letzten evangelischen Familien die Stadt verlassen. Erst im 19. Jahrhundert begann neues evangelisches Leben in Lohr; am 14. Juni 1868 wurde der erste evangelische Gottesdienst gefeiert, wo genau ist nicht bekannt.

    Ab 16. Juni 1870 fanden die evangelischen Gottesdienste im Rathaus statt. In den Jahren 1870 bis 1872 wurde am Fuß des Valentinusberges ein Schul- und Bethaus errichtet. Darin befanden sich eine einklassige Volksschule, eine Lehrerwohnung und ein Betsaal im Obergeschoss.

    1891 kam ein ständiger Vikar nach Lohr. 1909 wurde Lohr eine eigene Pfarrei. 1928 erfolgte die Verlegung des Dekanatssitzes nach Lohr.

    Anfang der 1930er Jahre wurde das Schul- und Bethaus zur Auferstehungskirche umgebaut; am 7. Oktober 1934 wurde sie eingeweiht. Das Gotteshaus entstand in der jetzigen Form durch Herausnahme der Zwischendecke, Anbau eines Chorraumes und eines Kirchturmes. Das ortsbildprägende Bauwerk aus rotem Sandstein wurde Mittelpunkt der damals rund 500 Gemeindeglieder zählenden Kirchengemeinde. Durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene wuchs die Kirchengemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg auf 2550 Gemeindeglieder.

    Blickfang der Kirche ist der in den Jahren 1936/37 entstandene Flügelaltar des fränkischen Malers Matthias Schiestl (1869 – 1939). Das Mittelbild zeigt den auferstandenen Christus. In geöffnetem Zustand sind auf den Flügeln oben links die Ankündigung der Geburt Jesu, oben rechts die Geburt Jesu, unten links der Gebetskampf Jesu in Gethsemane und unten rechts die Kreuzigung zu sehen. In der Kirche sind weitere Werke von Schiestl zu sehen, so die „Anbetung der Hirten“ und der „Einzug in Jerusalem“.

    Über der Kanzel hängt ein Wandteppich der Lohrer Künstlerin Margot Krug-Grosse (1912 – 1999). Er zeigt die Taufe Jesu. Die Holzkanzel ist ein Werk von Felix Muschales aus Fellen. Zwei Gedenktafeln erinnern an die Gefallen der beiden Weltkriege. Die Orgel aus dem Jahr 1982 wurde von der Firma Hey aus Urspringen gebaut. Quelle: EKD

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden