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KARLSTADT: 9. Adventstürchen: Als Muslimin verrückt nach Weihnachten

KARLSTADT

9. Adventstürchen: Als Muslimin verrückt nach Weihnachten

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    Nuray Karakoyunlu betreibt das „Kiosk 76“ in Karlstadt und ist bekennender Weihnachts-Fan.
    Nuray Karakoyunlu betreibt das „Kiosk 76“ in Karlstadt und ist bekennender Weihnachts-Fan. Foto: Foto: Lucas Kesselhut

    Für die meisten Muslime ist der 24. Dezember ein ganz normaler Tag und kein Grund zum Feiern. Doch was tun sie eigentlich, wenn die Deutschen in Weihnachtsstimmung kommen? Einige tun es ihnen gleich und feiern mit. So wie Nuray Karakoyunlu, die das „Kiosk 76“ am Schnellertor betreibt. „Ich bin eine der Ersten, die für Weihnachten dekoriert“, sagt sie. Während ihre Nachbarn noch die Deko zusammensuchen, ist ihr Haus schon komplett geschmückt. Auf ihrem Handy zeigt die 49-Jährige Bilder ihres Hauses. Draußen leuchten Lichterketten und im Inneren erinnert ein klassischer Weihnachtskranz an das bevorstehende Weihnachtsfest. Auch in ihrem Kiosk weihnachtet es bereits. „Und natürlich nichts aus Plastik, das muss schon alles echt sein“, fügt sie hinzu. Einen Tannenbaum stellt die gelernte Floristin auch auf. „Ich dekoriere jedes Jahr mit viel Liebe und Herz“, sagt Karakoyunlu, die in Karlstadt geboren wurde. Ihre Wurzeln liegen in Ost-Anatolien.

    Ihr gehe es neben der weihnachtlichen Dekoration vor allem darum, mit der Familie zusammen zu sein. Die Freude über das eigentlich christliche Weihnachtsfest teilt sie dabei mit ihrem Mann, der ebenfalls Muslim ist. „Er macht das alles mit, das ist überhaupt kein Thema“, sagt sie. Auch bei den Essgewohnheiten unterscheidet sich die Kioskbesitzerin kaum von anderen, meist christlichen Weihnachts-Fans. Während sie in ihrem Kiosk einen Kaffee aus der Maschine lässt, schwärmt sie zum Beispiel von der klassischen Weihnachtsgans mit Klößen und Rotkraut. „Das esse ich einfach sau gern.“

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    Wie war das damals, an Weihnachten? Die Redaktion freut sich über Ihre Geschichten und Bilder. Lassen Sie uns teilhaben! Aus den eingesandten Beiträgen veröffentlichen wir eine Auswahl im Dezember als Adventstürchen in der Zeitung und auf "mainpost.de". Schicken Sie uns Ihre Beiträge per E-Mail unter redaktion.main-spessart@mainpost.de oder per Post an die Main-Post Redaktion, Kreuzbergstraße 2, 97828 Marktheidenfeld. Bitte auf maximal 2000 Zeichen (Anschläge) beschränken.

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