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WERTHEIM: A 3-Ausbau hatte nicht nur gute Seiten

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A 3-Ausbau hatte nicht nur gute Seiten

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    Verkehrsfreigabe des A3-Abschnitts zwischen Marktheidenfeld und Helmstadt: Der kommissarische Bundesverkehrsminister Christian Schmidt schneidet mit Vertretern aus der Politik das symbolische Band für die Freigabe des Teilbereichs durch.
    Verkehrsfreigabe des A3-Abschnitts zwischen Marktheidenfeld und Helmstadt: Der kommissarische Bundesverkehrsminister Christian Schmidt schneidet mit Vertretern aus der Politik das symbolische Band für die Freigabe des Teilbereichs durch. Foto: Foto: Ralf Thees

    Drei Jahre Bauzeit, 168 Millionen Euro Kosten, knapp 16 Kilometer lang: Mit einem Festakt wurde am Mittwoch das neue, sechspurige Teilstück der Autobahn A3 zwischen Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) und Helmstadt (Lkr. Würzburg) für den Verkehr freigegeben.

    Auf der Autobahnüberführung beim Designer-Outlet Wertheim Village schnitten der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt und der Staatssekretär des bayerischen Innenministeriums, Gerhard Eck, beide CSU, die bei solchen Anlässen üblichen Bänder durch.

    Mehr Verkehr, weniger Verkehrslärm?

    Minister Schmidt hob in seiner Rede die Notwendigkeit des Ausbaus durch die gestiegenen Ansprüche an die Mobilität hervor. Durch den Ausbau der A 3 gebe es nun mehr Kapazität und Leistung, aber auch gleichzeitig weniger Verkehrslärm für die Anwohner. Dafür sorgen ein sogenannter Flüsterasphalt sowie Lärmschutzwälle.

    Rund 168 Millionen Euro hat der Ausbau zwischen Marktheidenfeld und Helmstadt gekostet. Der rasche Ausbau zeige, dass man in Deutschland noch gut und zügig bauen könne, sagte Schmidt und erntete dafür viel Applaus.

    Der Bundesverkehrsminister lobte zudem die gute Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Denn rund 6,5 Kilometer der Ausbaustrecke verlaufen durch das Nachbarland. „Das ist ein Vorzeigeprojekt der bayerischen und baden-württembergischen Verwaltungen“, sagte Gert Klaiber, Ministerialdirigent und Stellvertreter des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann.

    Unfälle beim Ausbau: „Wo gehobelt wird, fallen Späne“

    Doch nicht nur die positiven Seiten des Ausbaus wurden angesprochen. Auch die vielen, teils schweren Unfälle, die sich in der Baustelle ereigneten, kamen zur Sprache. „Wo gehobelt wird, fallen Späne“, sagte dazu Staatssekretär Gerhard Eck. Er sprach den betroffenen Familien der Opfer sein Bedauern aus und dankte den Rettungskräften und der Polizei für ihren Einsatz.

    Immer weiter, immer breiter, immer schneller? „Wir müssen mit dem Dilemma leben, dass Segen und Fluch der Technik nahe beieinander liegen“, sagte Hayo Büsing, Dekan des Evangelischen Kirchenbezirks Wertheim, zur Verkehrssituation. Auch Hermann Becker, der Dekan des katholischen Dekanats Lohr, schlug kritische Töne an und rief dazu auf, sich kritisch mit dem Verkehrsaufkommen auseinanderzusetzen: Manch eine Grenze sei vielleicht sogar schon überschritten.

    Mit der Verkehrsfreigabe sind jetzt zwischen Aschaffenburg und Biebelried 76 von 94 Kilometern sechsstreifig ausgebaut. Das Ziel sei nun, diese Strecke bis 2019, spätestens 2020, durchgängig sechsstreifig befahrbar zu machen, so Gerhard Eck.

    Rund 15 Kilometer lang war der Abschnitt, an dem gearbeitet wurde und rund 168 Millionen Euro wurden dafür investiert. Das Besondere an dem Ausbau ist, dass dafür die beiden Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg miteinander kooperierten, da rund 6,5 Kilometer der Ausbaustrecke durch Baden-Württemberg verlaufen.

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