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Marienbrunn: Abgeordnete Bauer besucht Landwirt in Marienbrunn

Marienbrunn

Abgeordnete Bauer besucht Landwirt in Marienbrunn

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    Nicole Bauer (Mitte), Karsten Klein (rechts) und Dr. Helmut Kaltenhauser (links) sowie Werner Janeck (2. von rechts) auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Reinhard Wolz (grünes Poloshirt). Nach der Besichtigung gab es eine fachliche Austauschrunde auf hohem Niveau.
    Nicole Bauer (Mitte), Karsten Klein (rechts) und Dr. Helmut Kaltenhauser (links) sowie Werner Janeck (2. von rechts) auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Reinhard Wolz (grünes Poloshirt). Nach der Besichtigung gab es eine fachliche Austauschrunde auf hohem Niveau. Foto: Elmar Konrad

    Um ihr Interesse an der Landwirtschaft zu zeigen, aber auch konkrete Forderungen der Landwirte aufzunehmen, reiste die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer (FDP) zusammen mit den örtlichen Abgeordneten Karsten Klein (MdB) und Dr. Helmut Kaltenhauser (MdL) nach Marienbrunn auf den landwirtschaftlichen Betrieb von Reinhard Wolz und seinem Sohn Martin Hock. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Bauernverbands hervor. Wolz, der selbst noch als Arbeitnehmer in Vollzeit tätig ist und dem Bauernverband als Kreisobmann vorsteht, hilft auf dem Betrieb in jeder freien Minute mit. Die Hauptarbeiten werden von Hock und seiner Frau Elisabeth geschultert.

    Die 2001 errichtete Feldscheune wurde 2018 mit einem Außenklimastall für Zucht- und Mastschweine sowie einem Verkaufsraum für die erweiterte Direktvermarktung ergänzt. Heute werden am „Schwalbenhof“ rund 300 Tiere gehalten und eine große Palette an Verkaufsprodukten zusammen mit weiteren Produkten regionaler und bekannter Landwirte mit großer Nähe zum Kunden vermarktet.

    Sorge, dass Auflagen immer strenger werden könnten

    Auch wenn die Direktvermarktung gut angelaufen ist und während der Corona-Krise weiter an Zulauf gewann, fragt sich Wolz, ob der neu errichtete Stall in der zweitbesten Haltungsstufe auch in dieser Form noch 20 Jahre betrieben werden kann, oder weitere Auflagen drohen. Genau auf diesen Zeitraum wurde die Finanzierung kalkuliert. Nur wenn das möglich ist, kann damit auch Geld verdient werden. Er wünscht sich wieder mehr Vertrauen in die Fachkenntnis der gut ausgebildeten Landwirte und verurteilt strenge eingrenzende Auflagen.

    Im Laufe der ausgiebigen Diskussion, an der sich unter anderen Stefan Köhler (Präsident BBV Unterfranken) und Josef Schiepeck (Keisobmann in Miltenberg) beteiligten, äußerte Nicole Bauer, dass für die FDP die Ernährungssicherung mit gesunden Lebensmitteln im Vordergrund stehe. Gerade die familiengeführten mittelständischen Betriebe seien bei der aktuellen Regierung schrittweise benachteiligt worden, so die Abgeordnete. Der bereits deutlich gesunkene Selbstversorgungsgrad dürfe keinesfalls weiter fallen.

    Einigkeit beim Thema Biosphärenreservat

    Beim Klimaschutz und der CO2-Regulierung fordert Bauer ein gemeinsames Vorgehen in der EU und einen erweiterten CO2-Zertifikathandel. Sie versprach, gegen lästige Bürokratie in der Landwirtschaft vorzugehen. Für die Auszahlung sei ein komplizierter Antrag oft nicht nötig, da überprüfbare Daten den staatlichen Stellen bereits vielfach vorliegen, so Bauer.

    Beim Thema Biosphärenreservat waren sich alle einig, dass eine ergebnisoffene Diskussion nötig sei und die Entscheidung unter Umständen erst nach der Machbarkeitsstudie möglich ist. Dem Bauernverband ist wichtig, dass Entscheidungsgremien im Biosphärenreservat von den örtlichen Bewirtschaftern und direkt betroffenen Akteuren dominiert werden. 

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