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Gänheim: Abschied eines Gänheimer Faschings-Urgesteins

Gänheim

Abschied eines Gänheimer Faschings-Urgesteins

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    Den Abschluss bildete wie eh und je das Männerballett, dass sich im Schwarzlicht in reizender Unterwäsche von seiner besten Seite zeigte.
    Den Abschluss bildete wie eh und je das Männerballett, dass sich im Schwarzlicht in reizender Unterwäsche von seiner besten Seite zeigte. Foto: Simon Falz

    Nach der vierjährigen Corona geschuldeten Pause fanden am 13. und am 20. Januar wieder Faschingssitzungen in der DJK Schlossberghalle in Gänheim statt. Die erste Sitzung am 13. Januar nutzte das Faschings-Urgestein Karlheinz Hümmer, der vor 36 Jahren den dortigen Fasching ins Leben gerufen hat, um sich vom Publikum als Moderator sowie als Mitwirkender der Lerchen zu verabschieden. Seit Anbeginn war er bei jeder Sitzung dabei, nicht nur auf der Bühne sondern auch hinter den Kulissen als Textverfasser für viele Büttenredner. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Lisa Herrmann und Kerstin Bauer entnommen. 

    Auch die DJK Lerchen verabschiedeten sich in den „Ruhestand“. Sie hatten immer einiges übers Dorfgeschehen zu berichten. Sie traten ein letztes Mal in der original Besetzung der Gründungsgruppe von 1988 mit Karlheinz Hümmer, Werner Hümmer, Winfried Wiesner und Oskar Göbel auf. Seit 1988 hatten sie das Gänheimer Publikum in jeder Sitzung mit ihrem Mix aus Witzen, Dorfereignissen und selbst getexteten Liedern mit Karlheinz Hümmer am Keyboard unterhalten.

    Als Dankeschön für Karlheinz Hümmer war Peter Kuhn (Zweiter von links) von der schwarzen Elf aus Schweinfurt als Überraschungsgast gekommen.
    Als Dankeschön für Karlheinz Hümmer war Peter Kuhn (Zweiter von links) von der schwarzen Elf aus Schweinfurt als Überraschungsgast gekommen. Foto: Simon Falz

    Am Ende des ersten Sitzungsabends lud die DJK als Dankeschön an Karlheinz Hümmer den fernsehbekannten Peter Kuhn der schwarzen Elf aus Schweinfurt als Überraschungsgast ein. Dieser ehrte den langjährig aktiven Faschingsmoderator und überreichte Eintrittskarten zur Sitzung der Schwarzen Elf. Der sonst so wortreiche Geehrte war sichtlich überrascht und gerührt.

    Neues Moderatorenduo

    An der zweiten Sitzung gab es dann ein neues Moderatorenduo. So stellte Lisa Herrmann, die bereits in den letzten Sitzungen als Co-Moderatorin fungierte, dem Publikum kurzerhand ihre neue Moderationspartnerin Kerstin Bauer vor und verriet dem Publikum auch gleich, wie diese beim nachbarschaftlichen Kaffee für den neuen Job akquiriert worden war. Eloquent führten die beiden durch den Abend und Dieter Ziegler ergänzte durch die musikalische Umrahmung auf seinem Keyboard, während Jakob Seufert mit Licht-und Soundkonzept überzeugte.

    Mit einem bezaubernden „Eiskönigin Elsa und Eismeister Kristoff“-Tanz machten die Gänheimer Tanz & Spielkinder den Auftakt des Abends. Die Drei- bis Sechsjährigen eroberten mit ihren Kostümen die Herzen des Publikums.

    Als jüngster Büttenredner des Abends folgte Hannes Bauer, der mit seinen zehn Jahren das erste Mal in der Bütt auftrat. Als Fußballer stellte er sich mit gekonnten Reimen aus seinem fußballerischen Alltag für den DFB als Nachwuchstalent vor. Wie passend, dass an diesem Abend sogar der U17 Weltmeister-Nationaltrainer Christian Wück im Publikum saß.

    Bewerbung als Weinprinz

    Der erste Marschtanz des Abends kam von den acht- bis zehnjährigen Gänheimer Bambinis. Die Mädels zeigten mit ihren roten Gardekostümen eindrucksvoll, welch tollen Nachwuchs Gänheim zu bieten hat.

    Nachdem sich das Gänheimer Brückenweinfest bereits etabliert und bewährt hat, fehlt nun leider noch eine passende Weinprinzessin, wie der Büttenredner Ludwig Gehrig feststellte. Da keine weibliche Bewerberin zu finden sei, bewarb er sich kurzerhand mit seiner Bütt als Weinprinz. Er berichtete unter anderem gekonnt, wie er anhand des Preisschildes den teuren Wein vom günstigen unterscheiden könne.

    Die Jungen-Tanz-Gruppe „Hot Chipz“ des AKV Arnstein brachten als Mexikaner mit coolen Sounds synchrone Tanzmoves auf die Bühne.
    Die Jungen-Tanz-Gruppe „Hot Chipz“ des AKV Arnstein brachten als Mexikaner mit coolen Sounds synchrone Tanzmoves auf die Bühne. Foto: Simon Falz

    Als ersten Gastauftritt des Abends tanzten acht Mädchen aus Mühlhausen einen Showtanz unter dem Motto „Polizisten und Gangster“. Bei schnellen Rhythmen zeigten die quirligen jungen Damen tolle Formationen, Tanzschritte und auch Hebefiguren.

    Das bunt gemischte Publikum konnte dann Paul Megner aus Marbach als Psychiater lauschen, der einiges über seine „Patienten“, die sich unter den Zuschauern befanden, zu berichten hatte und den Saal zum Lachen brachte. Angetan war das Publikum von der reinen Jungen-Tanz-Gruppe „Hot Chipz“ des AKV Arnstein, die als Mexikaner mit coolen Sounds synchrone Tanzmoves auf die Bühne brachten.

    Zwei Influencerinnen Larissa (Kerstin Bauer) und Rebecca (Bianca Schumann) klärten das Publikum über aktuelle Themen wie Klimawandel und Datenschutz auf. Allerdings mit, schauspielerisch sehr gut dargestellter, gedrosselter Datenrate, die das Publikum durchgehend schmunzeln ließ.

    Faschingssitzung in der DJK Schlossberghalle in Gänheim.
    Faschingssitzung in der DJK Schlossberghalle in Gänheim. Foto: Simon Falz

    Nach der Pause startete das Gänheimer Tanzmariechen Emely Hörmann, die bereits seit 2018 mitwirkt, mit ihrem souveränen Marschtanz. Stürmenden Beifall und großes Lob bekam eine neu gegründete Gruppe „die Gänheimer Trinkfreunde“ bestehend aus fünf Jugendlichen, die eine Probe des Musikvereins mit viel Witz und schauspielerischem Talent inszenierten und zu live gespielten Blasmusik-Evergreens sangen und damit das Publikum mitrissen.

    Erfahrungen eines Feuerwehrmannes

    Die neue U15 Garde tanzte schwungvoll in tollen blauen Kostümen mit einer Leichtigkeit sowie Synchronität einen anspruchsvollen Marschtanz. Über den Gastauftritt der großen Garde Altbessingen freuten sich die Gänheimer sehr und zeigten welche Stimmung im Saal herrschte.

    Wer in der Gänheimer Bütt natürlich nicht fehlen darf, ist der MED alias Sven Göbel, der in diesem Jahr als Feuerwehrmann Herr Med humorvoll von seinen Erfahrungen berichtete. Den krönenden Abschluss bildete wie eh und je das Männerballett, dass sich im Schwarzlicht in reizender Unterwäsche von seiner besten Seite zeigte. Trotz anschließender Vorstellungsrunde blieben aber überraschenderweise alle Männer inkognito.

    Nach dem Finale, mit allen Mitwirkenden auf der Bühne, endete der kurzweilige Sitzungsabend, den viele der Zuschauer beschwingt zur Tanzmusik ausklingen ließen.

    Mit einem „Eiskönigin Elsa und Eismeister Kristoff“-Tanz machten die Gänheimer Tanz & Spielkinder den Auftakt des Abends.
    Mit einem „Eiskönigin Elsa und Eismeister Kristoff“-Tanz machten die Gänheimer Tanz & Spielkinder den Auftakt des Abends. Foto: Simon Falz
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