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Frammersbach: Absolventen der Mittelschule: Gelernt, mit Widrigkeiten umzugehen

Frammersbach

Absolventen der Mittelschule: Gelernt, mit Widrigkeiten umzugehen

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    Alle bestanden: Ihre Abschlusszeugnisse der Mittelschule Frammersbach bekamen die Schüler und Schülerinnen vom Klassenlehrer Alexander Ködel (hinten links) und Schulleiter Christoph Rüttiger (hinten rechts) unter freiem Himmel im Schwimmbad überreicht.
    Alle bestanden: Ihre Abschlusszeugnisse der Mittelschule Frammersbach bekamen die Schüler und Schülerinnen vom Klassenlehrer Alexander Ködel (hinten links) und Schulleiter Christoph Rüttiger (hinten rechts) unter freiem Himmel im Schwimmbad überreicht. Foto: Horst Born

    Das Wetter hatte bei der Abschlussfeier der 9. Klasse in Frammersbach unter freiem Himmel am späten Mittwochnachmittag auf der Wiese des Terrassenbades Symbolcharakter für das Schuljahr 2020/21. Bei Sonnenschein startete die würdevolle Stunde besinnlich mit dem Gottesdienst mit Pfarrer Michael Schmitt. Doch bei den Reden regnete es zum Teil heftig und bei der Zeugnisübergabe blieb es dann wieder trocken.

    Wie die äußeren Bedingungen während der Feier, verlief auch der Unterricht des Schuljahres für die 18 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und ihren Klassenlehrer Alexander Ködel. Gestartet mit Präsenzunterricht, war ab November für lange Zeit Lernen zuhause angesagt. "Welcher Jahrgang wenn nicht euer Jahrgang hat gelernt, mit Widrigkeiten umzugehen, sich immer wieder auf neue Umstände einzustellen und auch ein Stück weit selbst Verantwortung zu übernehmen, um sich das nötigste Wissen für die Abschlussprüfungen anzueignen?", stellte Schulleiter Christoph Rüttiger entsprechend in seiner Rede heraus.

    Auch das Wetter wurde gut gemeistert

    Auch die Wettersituation während der Feier wurde gut gemeistert. Die Schülerinnen und Schüler, die Ehrengäste und die zahlreichen Eltern fanden Schutz unter den Sonnenschirmen auf der Volleyballwiese. Der Gottesdienst war von viel Gesang begleitet und Pfarrer Schmitt erzählte in seiner Lesung kurz die Geschichte von Jakob und Josef. Nach den fünf Fürbitten durch die Schüler ging Rektor Rüttiger auf das Schuljahr und auf die besondere Herausforderung durch Corona ein. Das Lernen daheim, unterstützt durch das Video-Tool, klappte mit Klassenlehrer Ködel insgesamt gut. Jedoch war das Lernen mit Abstand und Maske alles andere als ein soziales Lernen, alles andere als ein soziales Leben, alles andere als Lernen miteinander, das einige wahrscheinlich dringend gebraucht hätten, betonte Rüttiger. "Selbstdisziplin und Fleiß waren gefragt."

    Und dies klappte. Alle haben ihren Abschluss geschafft. Davon 15 mit Qualifikation und drei wechseln nun auf den M-Zug, um einen höheren Schulabschluss zu erreichen. Die Schulfamilie habe in der Zeit eng beieinander gestanden. Und dabei zeigten auch Ködel und Carolin Weigand ein großes Engagement, wofür sie einen großen Applaus bekamen.

    Was fehlte, waren gemeinsame Unternehmungen. Die letzte mehrtägige Schülerfahrt erlebte die Abschlussklasse in der Siebten auf dem Schwanberg, an die später auch die Klassensprecherin und Jahrgangsbeste, Seraphine Weber, erinnerte. Nur langsam und spät waren der "Global Action Day" und das Proben der Schulband wieder möglich. "Ein Abschluss ist immer auch ein kleiner Frühjahrsputz für die Seele. Fenster auf und durchatmen. Aufräumen mit alten Sachen, nicht nur Schulsachen, sondern auch mit schlechten Erinnerungen", forderte der Schulleiter auf. Getreu dem Leitsatz der Heubergschule: Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.

    Großes Lob für den Lehrer

    Seinen Hut zog vor der Leistung des Abschlussjahrgangs in der Extremsituation Frammersbachs Bürgermeister Christian Holzemer in seinem Grußwort, das er auch stellvertretend für seine Kollegen Stephan Amend aus Partenstein, Bernd Steigerwald aus Neuhütten und Karl-Heinz Hofmann aus Wiesthal sprach. Er wünschte viel Glück für den neuen Lebensabschnitt. Glückwünsche für die bestandenen Prüfungen übermittelte auch Elternbeiratssprecher Michael Groß. Klassensprecherin Weber schweifte in die Vergangenheit, ließ alle Lehrkräfte seit der fünften Klasse Revue passieren. Voll des Lobes war sie für Abschlussklassenlehrer Ködel. Dieser habe die Klasse gerockt.

    Ködel gab die Komplimente an den Schuljahrgang zurück. Am Ende übergab er mit Rüttiger die Abschlusszeugnisse. Jeder Einzelne holte es sich unter Auswahl eines eigenen Hintergrundsongs ab. Die Jahrgangsbesten waren Seraphine Weber, Lenny Cassarino und Jaden Mullins.

    Die Absolventen der MittelschuleEmily Gläser (Partenstein), Jamelia Lammert (Frammersbach), Alina Mustea (Partenstein), Laura Pfauser (Krommenthal), Anna Shusta (Frammersbach), Seraphine Weber (Frammersbach), Husen Amra (Partenstein), Luca Baierl (Frammersbach), Leon Desch (Frammersbach), Reda Boumicha (Habichsthal), Luca-Paul Langner (Frammersbach), Jaden Mullins (Krommenthal), Omid Najafi (Partenstein), Quoc Nquyen (Wiesthal), Chris Weigand (Neuhütten), Firat Yavus (Frammersbach), Courtney Lilienthal (Lohrhaupten) und Lenny Cassarino (Partenstein).(hobo)

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