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BURGSINN: Acht Sauen und drei Füchse bleiben auf der Strecke

BURGSINN

Acht Sauen und drei Füchse bleiben auf der Strecke

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    Nur wenig Zeit zum Schuss blieb dem Jäger, als das Wildschwein den Weg überquerte.
    Nur wenig Zeit zum Schuss blieb dem Jäger, als das Wildschwein den Weg überquerte. Foto: FOTOs (3) Klaus Hofmann

    Zum Beispiel musste die Staatsstraße 2304 zwischen Burgsinn und Rieneck gesichert werden, da, obwohl die Jäger die bekannten Wechsel absicherten, nicht auszuschließen war, dass Wildschweine während der Treibjagd auf die Staatsstraße gelangen. Weiter gibt es im Bereich Mäusberg/Kurze Klinge Dornenhecken, in die keine Treiber konnten. Hier mussten, um das Schwarzwild aufzuscheuchen, Böller eingesetzt werden, für die ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung erforderlich war.

    Weiter galt es genau zu planen, auf welcher Strecke die Jäger postiert und für welchen Bereich sie zuständig sind, sowie festzulegen, im welchen Gebiet sich die Treiber bewegen. Auf all dieses wiesen die Jagdpächter zu Beginn der Drückjagd hin und stellten die Sicherheit über alles, zumal die Jagd in durchweg schwierigem Gelände stattfinde.

    Rudolf Zierof hatte seinen Sicherungsposten an der Kurzen Klinge gerade eingenommen, als auch schon die ersten von den Treibern aufgebrachten vier Schwarzkittel auftauchten und über freies Feld in Richtung der postierten Schützen flüchteten. Bis zur Mittagespause waren bereits sechs Wildschweine und ein Fuchs erlegt. Am Nachmittag wurde die Jagd dann am Altenberg, oberhalb des Modellflugplatzes fortgesetzt. Am Ende konnten acht Sauen und drei Füchse auf die Strecke gelegt werden.

    Bei ihrem Dank an die Beteiligten erklärten die Jagdpächter, dass mit wenig Personal eine effektive Drückjagd durchgeführt worden sei. Gerne sei man dem Wunsch aus der Bevölkerung, von den Landwirten und der Jagdgenossenschaft nachgekommen, eine revierübergreifend Drückjagd durchzuführen. Nach diesem harmonischen Verlauf und einem für alle Beteiligten schönen Tag werde es auch künftig solche Jagden geben.

    Die Jagdpächter trugen aber auch einmal ihre Probleme vor. Mountainbiker, Jogger, Reiter, nächtliche Holzabfuhr und dergleichen mehr ergeben eine ständige Unruhe im Revier wie früher nicht. Die Jagd sei heute immens erschwert. Dies solle keine Vorwurf sein, doch müsse auch dies bei der Diskussion über Schwarzwildschäden berücksichtigt werden. Ein weiteres Problem wurde deutlich, als die Pächter vor den acht Wildschweinen standen und überlegten, wo sie diese überhaupt zu einem vernünftigen Preis los bekommen.

    Beim gemeinsamen Abendessen im „Spatzeneck“ herrschte dann auf allen Seiten – bei Jagdpächtern, Landwirten, Jägern und dem Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft, Gerhard Scheid, – Freude über das gemeinsam Erreichte und den Dialog, der an diesem Tag, bei allen Gegensätzen, gefunden wurde. Bleibt zu hoffen, dass diese Gespräche weitergeführt werden; so lässt sich für die Zukunft wohl die eine oder andere Schärfe in der Diskussion vermeiden.

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