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KARLSTADT: Adolf Just ist seit 50 Jahren aktiver Sportler

KARLSTADT

Adolf Just ist seit 50 Jahren aktiver Sportler

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    Verdiente Karlstadter Sportler zeichnete Bürgermeister Karl-Heinz Keller (rechts) mit Urkunden oder Sportehrennadeln aus.
    Verdiente Karlstadter Sportler zeichnete Bürgermeister Karl-Heinz Keller (rechts) mit Urkunden oder Sportehrennadeln aus. Foto: FOTOs (2) Peter Pillich

    „Für mich ist diese Sportlerehrung immer ein besonderer Höhepunkt im Jahr“, verdeutlichte der Bürgermeister. Die Geehrten seien auch ein Beispiel für ihre Kameraden und ein Aushängeschild für Karlstadt. Einige Sportler wurden bereits gesondert geehrt. Etliche kamen nicht zur Ehrung, weil sie Wettkämpfe bestritten oder sich im Trainingslager befanden.

    Nur wer die richtige Einstellung zum Leistungssport habe, könne Erfolge erzielen. Diese müssen hart erkämpft werden und bedeuten oft auch Verzicht auf Vergnügungen. Keller bat die Sportler, die über die Grenzen Karlstadt hinweg große Erfolge feiern, immer daran zu denken, aus welchem Verein sie kommen. Er dankte auch den Eltern, denn ohne sie sei für die Jugend der Sport oft nicht möglich.

    „Die Arbeit der Vereine sind für Kommune und Staat unbezahlbar“, erläuterte der Bürgermeister mit Blick auf das Ehrenamt. Sie erbrächten jährlich eine Wertschöpfung von über 8,5 Milliarden Euro. „Und dies überwiegend durch ehrenamtlich tätige Vereinsfunktionäre“, erklärte er. Ohne deren persönlichen Einsatz gäbe es kein Vereinsleben.

    Als eine außergewöhnliche Ehrung kündigte Karlstadts Bürgermeister Karl-Heinz Keller die Auszeichnung für den 70-jährigen Tennisspieler Adolf Just an. „Sie wird wahrscheinlich auch einmalig bleiben“, verdeutlichte der Bürgermeister. Denn wer schafft es heute, über 50 Jahre lang solche sportlichen Erfolge vorzuweisen, für die er bis auf wenige Ausnahmen jedes Jahr geehrte wurde. 1964 wurde die Sportlerehrung eingeführt – im Büro des Bürgermeisters.

    Zu Justs 137 Titeln in Unterfranken kamen 27 Bayerische Meisterschaften und sieben Deutsche Meisterschaften. Aber auch einen Titel als Vizeweltmeister im Davis-Cup der Senioren kann Adolf Just aufweisen.

    „Er erhält dafür als erster Sportler die Stadtplakette in Silber“, erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Keller, der sich für diese Ehrung extra die Amtskette umhängte.

    Adolf Just, der 1938 in Lichtenstein (Sudentenland) geboren wurde, übersiedelte 1945 an den Tegernsee, wo er als Balljunge anfing und den ersten Tennisunterricht bekam. Nach dem Umzug nach Karlstadt Ende 1953 förderte Dr. Martin Janson vom Tennisclub Karlstadt den aufstrebenden Spieler, der ab 1955 begann, einen Titel nach dem anderen zu sammeln. 1959 wurde er das erste Mal unterfränkischer. Allein in den Jahren 1963 bis 1965 errang er 15 Titel.

    Für seine vielen Erfolge zeichnete ihn die Stadt Karlstadt 1972 mit der Sportehrennadel in Silber und 1984 mit der Sportehrennadel in Gold aus. Bereits 1993 erhielt er den Sportehrenbrief der Stadt Karlstadt – die höchste Auszeichnung der Stadt für außergewöhnliche Leistungen.

    Just spielt auch Tischtennis, Eishockey, Schach, Eisstock und tritt in der Mannschaft des Golfclub Main-Spessart in Marktheidenfeld an.

    Die Ehrung im Bürgersaal des historischen Rathauses begleitete musikalisch die Schulband der Konrad-von-Querfurt-Hauptschule (Gitarre Pascal Kober, Josef Häusler und Herbert Hofmann, Schlagzeug Nicolai Wagner, Bass Kevin Schrauth, Gesang Mariella Klöffel, Katharina Ostendorf und Peggy-Sue Heimberger sowie Keyboard Manfred Müller) unter der Leitung Herbert Hofmann und Manfred Müller.

    Im Anschluss an die Ehrungen spendierte die Stadt den geladenen Gästen eine zünftige Brotzeit.

    •Weiterer Bericht Seite 29

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