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Zellingen: Änderung des Flächennutzungsplan ist durch

Zellingen

Änderung des Flächennutzungsplan ist durch

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    An der Kreuzigungsgruppe des Zellinger Kreuzweges und ihren Figuren hat der Zahn der Zeit sichtbar genagt. Der Gemeinderat gab für rund 33 000 Euro die Restaurierung in Auftrag. Foto Jürgen Kamm
    An der Kreuzigungsgruppe des Zellinger Kreuzweges und ihren Figuren hat der Zahn der Zeit sichtbar genagt. Der Gemeinderat gab für rund 33 000 Euro die Restaurierung in Auftrag. Foto Jürgen Kamm Foto: Jürgen Kamm

    Nach elf Jahren ist die 21. Änderung des Zellinger Flächennutzungsplanes abgeschlossen. Im Wesentlichen betrifft sie die Erweiterung des Gewerbegebiets und das künftige Wohngebiet "Klinge" auf der Retzbacher Mainseite sowie den Freizeitbereich mit Campingplatz, Friedrich-Günther-Halle und Tennisplätzen sowie Schwimmbad in Zellingen. Im Zuge des Verfahrens wurden ein Gewerbegebiet in Duttenbrunn sowie ein Misch- und Gewerbegebiet südlich von Zellingen wieder aus der Änderung des Flächennutzungsplanes gestrichen. Gegenüber den früheren Entwürfen wurde das Wohngebiet "Klinge" um die Hälfte auf vier Hektar verkleinert und insgesamt zehn Hektar landwirtschaftliche Fläche nicht anders verplant.

    Zuletzt mussten Ende 2021 die neu berechneten Überschwemmungsbereiche des Maines berücksichtigt und wegen eines Formfehlers die öffentliche Auslegung und Beteiligung von Behörden und Stellen, die Träger öffentlicher Belange sind, und der Nachbargemeinden wiederholt werden. Beim Anschreiben der Träger öffentlicher Belange, das ist inzwischen eine dreiseitige Liste mit 55 Einträgen, waren einige wenige, wie der Deutsche Alpenverein aus München, vergessen worden. Geantwortet hat von diesen Stellen nun aber niemand.

    Es gab eine private Eingabe von Bürgern, die insbesondere das Freizeitgelände mit Campingplatzerweiterung kritisieren. Sie monieren im Wesentlichen, dass Belange der Anwohner der Badstraße sowie der Bewohner der Seniorenresidenz außen vor blieben und dass zwölf geplante öffentliche Parkplätze zu nahe an ihren Anwesen lägen.

    Bei Veranstaltungen in der Halle werde es zu nächtlichen Ruhestörungen kommen, auch durch vorbeilaufende, angeheiterte Fußgänger. Die meisten der insgesamt 16 privaten Einwendungen sind aber bei der Aufstellung des Bebauungsplanes "Sondergebiet Freizeitgelände" zu würdigen, der der Absicherung und Weiterentwicklung der bereits bestehenden Freizeiteinrichtungen (Turn- und Sporthalle, Freibad, Campingplatz, Tennisanlage) dient.

    Am Ende stellte der Gemeinderat die überarbeitete 21. Änderung des Flächennutzungsplanes einstimmig fest. Sie nahm auch deshalb soviel Zeit in Anspruch, weil sie zwischen 2014 und 2019 nicht bearbeitet wurde.

    In keinem guten Zustand ist die Kreuzigungsgruppe am Ende des Zellinger Kreuzweges. Wie die Gemeinderäte schon beim Waldbegang im Juli 2021 feststellen konnten, ist der Sandstein stellenweise verschmutzt, bemoost oder verwittert. Die Figur am rechten Kreuz hat sichtbar Risse in den Armen und eine Hand fehlt.

    Der Gemeinderat vergab nun die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe im internen Sitzungsteil an die Firma Scheder-Restaurierung aus Ochsenfurt zum Preis von rund 33 000 Euro. Die Arbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

    Ohne Diskussion und Wortmeldungen abgelehnt wurden die Bitte um finanzielle Beteiligung des Vereins "Denk-Ort Deportationen Würzburg" und der Spendenantrag des Freundeskreis der Otto-und-Anna-Herold-Stiftung Karlstadt (Seniorenheim).

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