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NEUSTADT/ERLACH: Als der Main bei Erlach eine „Straße“ war

NEUSTADT/ERLACH

Als der Main bei Erlach eine „Straße“ war

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    (jun)  Auch die eisigen Temperaturen dieses Januars haben es nicht geschafft, einen Zustand zu erzeugen, wie er auf diesem Bild aus dem Winter 1982/83 zu sehen ist: Ein Auto fährt über den eisbedeckten Main von Neustadt hinüber nach Erlach. Aufgenommen hat das Bild Edith Lattin, die damals ihren gerade zur Welt gekommenen Sohn im Kinderwagen über den Mainsteg schob. Die Kamera hatte sie zu Weihnachten geschenkt bekommen. Dass der Fluss derart zugefroren war, kam früher häufiger vor. Daran erinnert sich der aus Erlach stammende ehemalige Schiffsführer Otmar Greser. Im Winter 1962/63 beispielsweise sei der Fluss von Anfang Dezember bis Ende Februar zugefroren gewesen, schildert der 74-Jährige, der von 1957 bis 2014 mit Schiffen auf Main und Rhein unterwegs war. Der Schiffsverkehr sei früher bei Eislage deutlich eher eingestellt worden, der Main daher schneller zugefroren. Greser erinnert sich daran, dass Kinder und Erwachsene auf dem Main zwischen Neustadt und Erlach sogar Fußball gespielt haben. 20 bis 30 Zentimeter sei die Eisdecke stark gewesen. Dem Fahrer des auf dem Bild zu sehenden Autos ist allerdings eine Portion Mut nicht abzusprechen. Deutlich erkennbar ist links eine Lücke im Eis. Auch entlang der „Fahrbahn“ ist eine dünner wirkende Stelle zu erkennen. Allerdings zeigen die Spuren, dass schon zuvor ein Auto über das Eis gefahren war.
    (jun) Auch die eisigen Temperaturen dieses Januars haben es nicht geschafft, einen Zustand zu erzeugen, wie er auf diesem Bild aus dem Winter 1982/83 zu sehen ist: Ein Auto fährt über den eisbedeckten Main von Neustadt hinüber nach Erlach. Aufgenommen hat das Bild Edith Lattin, die damals ihren gerade zur Welt gekommenen Sohn im Kinderwagen über den Mainsteg schob. Die Kamera hatte sie zu Weihnachten geschenkt bekommen. Dass der Fluss derart zugefroren war, kam früher häufiger vor. Daran erinnert sich der aus Erlach stammende ehemalige Schiffsführer Otmar Greser. Im Winter 1962/63 beispielsweise sei der Fluss von Anfang Dezember bis Ende Februar zugefroren gewesen, schildert der 74-Jährige, der von 1957 bis 2014 mit Schiffen auf Main und Rhein unterwegs war. Der Schiffsverkehr sei früher bei Eislage deutlich eher eingestellt worden, der Main daher schneller zugefroren. Greser erinnert sich daran, dass Kinder und Erwachsene auf dem Main zwischen Neustadt und Erlach sogar Fußball gespielt haben. 20 bis 30 Zentimeter sei die Eisdecke stark gewesen. Dem Fahrer des auf dem Bild zu sehenden Autos ist allerdings eine Portion Mut nicht abzusprechen. Deutlich erkennbar ist links eine Lücke im Eis. Auch entlang der „Fahrbahn“ ist eine dünner wirkende Stelle zu erkennen. Allerdings zeigen die Spuren, dass schon zuvor ein Auto über das Eis gefahren war. Foto: Foto: Edith Lattin

    Auch die eisigen Temperaturen dieses Januars haben es nicht geschafft, einen Zustand zu erzeugen, wie er auf diesem Bild aus dem Winter 1982/83 zu sehen ist: Ein Auto fährt über den eisbedeckten Main von Neustadt hinüber nach Erlach. Aufgenommen hat das Bild Edith Lattin, die damals ihren gerade zur Welt gekommenen Sohn im Kinderwagen über den Mainsteg schob. Die Kamera hatte sie zu Weihnachten geschenkt bekommen. Dass der Fluss derart zugefroren war, kam früher häufiger vor. Daran erinnert sich der aus Erlach stammende ehemalige Schiffsführer Otmar Greser. Im Winter 1962/63 beispielsweise sei der Fluss von Anfang Dezember bis Ende Februar zugefroren gewesen, schildert der 74-Jährige, der von 1957 bis 2014 mit Schiffen auf Main und Rhein unterwegs war. Der Schiffsverkehr sei früher bei Eislage deutlich eher eingestellt worden, der Main daher schneller zugefroren. Greser erinnert sich daran, dass Kinder und Erwachsene auf dem Main zwischen Neustadt und Erlach sogar Fußball gespielt haben. 20 bis 30 Zentimeter sei die Eisdecke stark gewesen. Dem Fahrer des auf dem Bild zu sehenden Autos ist allerdings eine Portion Mut nicht abzusprechen. Deutlich erkennbar ist links eine Lücke im Eis. Auch entlang der „Fahrbahn“ ist eine dünner wirkende Stelle zu erkennen. Allerdings zeigen die Spuren, dass schon zuvor ein Auto über das Eis gefahren war.

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