„Ein rechter Mann zur rechten Zeit am rechten Ort.“ So verabschiedete Stellvertreter Hugo Barthel den scheidenden Bürgermeister von Urspringen, Heinz Nätscher, der über 42 Jahre die Gemeindepolitik geprägt habe, 18 Jahre davon als Bürgermeister.
Als „Vollblutpolitiker mit Ecken und Kanten“ habe Nätscher stets seine zielgerichtete, engagierte, gradlinige Art in der Durchsetzung von Zielen zur Weiterentwicklung und damit zum Wohl der Gemeinde, beibehalten und damit wichtige Marksteine für Urspringen setzen können. Barthel verwies zum Beispiel auf die Festhalle, die Ausweisung von insgesamt neun Bau- und Gewerbegebieten, mit aktuell 50 Arbeitsplätzen, durch die sich die Ortsfläche nahezu verdoppelt habe, und nicht zuletzt auf die 1,5 Millionen Euro Rücklagen in der Gemeindekasse.
Damit zeige sich ein unermüdliches Bestreben um die Zukunftsfähigkeit der Kommune. Nätschers Nachfolger Volker Hemrich dankte im Namen der Gemeinde und der Ratsmitglieder für die langen Jahre des Einsatzes.
Nätscher sprach den scheidenden Ratskollegen seine Anerkennung aus. Rudi Ehehalt saß zwei Jahre im Rat als Nachrücker für Helga Hanft, Otto Eyrich sechs Jahre, Walter Sendelbach und Klaus Weimann jeweils 18 Jahre und Marga Zeller gar 24 Jahre, Mit ihnen sei viel bewegt worden. Die Erweiterung der Schule, heute mit Mittagsbetreuung, der Neubau und die Übernahme des Kindergartens, inzwischen mit Kleinkindgruppe, habe man ebenso umsetzen können, wie die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten, die Dorferneuerung und die Altortsanierung, nannte Nätscher einige Beispiele.
Walter Sendelbach galt Nätschers Dank für die fachliche Unterstützung als Architekt bei Baumaßnahmen, Klaus Weimann würdigte er als engagierten Mann beim Aufbau und der Betreuung der gemeindlichen Homepage und Marga Zeller habe er wegen ihres direkten Drahtes zu den Bürgern sehr geschätzt. Alle diese Räte erhielten den von Klaus Weimann erstellten Bildband über Urspringen.
Der letzte Dank des Bürgermeisters galt seiner Ehefrau Ingeburg, die als zuverlässiger Terminkalender fungiert und stets auf den rechten Blumenschmuck zu allen Anlässen im Rathaus geachtet habe. Aus gegebenem Anlass durfte sie diesmal Blumen vom Gemeinderat entgegennehmen.