Petra Breitenbach begrüßte in der voll besetzten Alten Turnhalle in Lohr zu einem Liederabend mit dem Frauenensemble LoHreley der Sing- und Musikschule Lohr unter der Leitung von Michael Albert. Sie kündigte ein Programm mit schönen musikalischen Momenten an, das ein breit gefächertes Repertoire von Liedern und Chansons sowie Arien und Gesangsstücken bietet. Nach dem Auftakt mit „L?onde est endormie“ von César Cui folgte eine „alte Weise im modernen Kleid“ wie Michael Albert es formulierte.
„Es geht ein dunkle Wolk herein“ ist ein Abschiedslied aus dem 16. Jahrhundert aus der Feder des bayerischen Benediktinerpaters Johannes Werlin. Die Soli der Sopranistin Ruth Dobler „Lascia ch'io pianga“ von Georg Friedrich Händel und „Mädchenlied“ von Johannes Brahms ließen das Publikum das Auf und Ab der Gefühle förmlich spüren.
Der Wandel der Zeiten
Das Solo von Lydia Schoentaube „Die Alte“ von Wolfgang Amadeus Mozart führte die Zuhörer auf humorvolle Weise durch den Wandel der Zeiten. Aus der „Hochzeit des Figaro“ folgte „Rezitativ und Arie der Susanne“ vorgetragen von der Sopranistin Marie-Theres Haller, die in diesem Jahr im 54. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ einen ersten Platz belegte und im Mai am Bundeswettbewerb teilnimmt.
Das Frauenensemble gab danach „Tundra“ von Ola Gjeilo zu Gehör, wobei Friederike Riedmann den Solopart übernahm. Aus dem Film „Wie im Himmel“ folgten „Fly with me – Lenas Song“ und „Gabriellas Song“ von Stefan Nilsson. Es fehlte auch nicht „Fields of gold“ von Sting und „Over the Rainbow“ von Harold Arlen in einem Arrangement von Ross Robinson.
Erster Soloauftritt
Zu einem ersten öffentlichen Soloauftritt kam es dann für Natalie Giller mit „Moon River“ von Henry Mancini. Trotz der spürbaren Aufregung gab es Lob von Albert, dass sie es gut gemeistert hat und zustimmenden Applaus vom Publikum.
„La mer“ von Charles Trenet und „What I did for Love“ aus „A Chorus Line” von Marvin Hamlisch wurden von Judith Djacic vorgetragen, gefolgt von Birgit Schneider mit dem Titel „Memory“ aus dem Musical „Cats“ von Andrew Lloyd Webber, die beide eine großartige Leistung boten.
Marie-Theres Haller brillierte einmal mehr mit „The Owl und the Pussy Cat“ von Mátyás Seiber.
Das Frauenstimmenensemble LoHreley beschloss schließlich den Liederabend mit dem Volkslied „Verstohlen geht der Mond auf“ von Johannes Brahms, „Abend wird es wieder“ von Christian Heinrich Rinck und David Hamiltons „Blessing for a journey“.
Lang anhaltender Applaus
Michael Albert bedankte sich noch einmal ausdrücklich für die wunderbaren musikalischen Momente. Petra Breitenbach betonte in ihren Schlussworten noch einmal, wie sehr ihr beim Zuhören stets „das Herz aufgeht“. Gemessen am kaum enden wollenden Applaus der Besucher erging es ihr ganz offensichtlich nicht allein so.