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Amerikas erster weiblicher Serienkiller

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Amerikas erster weiblicher Serienkiller

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    Charlize Theron im Film "Monster".
    Charlize Theron im Film "Monster". Foto: REPRO MP

    Marktheidenfeld (MK) Das Filmforum der Volkshochschule zeigt am Donnerstag, 12. August, um 2030 Uhr und am Montag, 16. August, um 19 Uhr im "Movie im Luitpoldhaus" den amerikanischen Spielfilm "Monster" von Patty Jenkins.

    Charlize Theron wurde für ihre Rolle als weiblicher Serienkiller Aileen Wuornos in "Monster" 2004 mit dem "Oscar", dem "Golden Globe" und dem "Berliner Bären" ausgezeichnet.

    Es ist die Lebensgeschichte über die wegen sechsfachen Mordes hingerichtete Prostituierte Aileen Wuornos, die als "Amerikas erster weiblicher Serienkiller" Schlagzeilen machte. Der Film dekonstruiert das Bild vom lesbischen Monster, indem er durch eine kluge Dramaturgie die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit verwischt, ohne die biografischen Stationen eines verhängnisvollen Lebensweges zu verleugnen.

    Die irritierende Eindringlichkeit und Ambivalenz zwischen Abscheu über die Taten und Empathie angesichts tiefen Leidensdrucks verdankt das Regiedebüt von Patty Jenkins seiner Haupt- und seiner Nebendarstellerin. Liebesszenen im romantischen Hollywood-Stil rufen angesichts Aileens geradezu rührender emotionaler Unbedarftheit Mitgefühl hervor.

    Bei aller thematischen Schwere tat die Regisseurin gut daran, ihren Film nicht mit formalen Experimenten zu belasten. Regie und Montage bleiben unauffällig und folgen dem Geschehen auf klassische Weise mit einer für eine Regiedebütantin erstaunlichen Selbstverständlichkeit.

    Prägnante Szenen aus Kindheit und Jugend bebildern die Naivität ihrer Hoffnungen. Aileen Wuornos' tatsächlicher Leidensweg wird nur angedeutet: Ihr Vater, ein verurteilter Kinderschänder, erhängte sich im Gefängnis, ihre Mutter schob Eileen zu den Großeltern ab, mit 14 wurde sie schwanger, sie verließ die Schule und schlug sich als Straßenprostituierte durch.

    Dank der großartigen Regieleistung und der Schauspielkunst der beiden Hauptakteure wirkt diese nie enden wollende Häufung von Elend niemals unglaubwürdig.

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