Auf dem Weg zur ersten Pole-Dance-Stunde meines Lebens: Im Autoradio läuft Joe Cockers "You can leave your hat on". Ich habe keinen Hut auf, aber in meinem Kopf tauchen unweigerlich Bilder aus typisch amerikanischen Movies auf. Dollarnoten, die in winzigen Tangas verschwinden, laszive Frauen, die sich in verrauchten Bars an Stangen räkeln – zur Freude der Männerwelt. Alle Klischees erfüllt. Aber nein: Ich will unvoreingenommen bleiben. Schließlich ist Pole Dance inzwischen ein anerkannter Sport, in den Städten sprießen die Pole-Studios aus dem Boden, wenngleich in Main-Spessart die Angebote noch eher selten sind.
Lohr