Eine Feuerwehr, eine Hüpfburg, Einhörner zum Spielen oder 3D-Minigolf – all diese Dinge wünschen sich die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) Baumhofstraße zum Spielen im kommenden Neubau. Ob diese Wünsche alle in Erfüllung gehen, lässt sich natürlich nicht genau sagen. Doch der Schritt hin zu einer neuen Kita ist getan. Am Donnerstag wurde der Neubau für die Kita Baumhofstraße mit einem symbolischen Spatenstich begonnen.
Bauarbeiten haben bereits begonnen
„Noch steht die alte Kita, aber nicht mehr lange“, sagte ihr Leiter Manuel Kern in seiner Begrüßung. Er freue sich, dass es endlich losgehe mit dem Neubau. Extra für den Spatenstich hatten die Kinder ein Lied gedichtet auf die Melodie von „In der Weihnachtsbäckerei“. Dabei hieß es zum Beispiel „Fertig wird's im nu, juhu!“.
Schon am 4. Dezember waren Bagger auf das Gelände des künftigen Neubaus gerollt und hatten mit den Arbeiten begonnen. Architekt Georg Redelbach versprach den Kindern, Schaufenster in den Bauzaun zu integrieren, damit diese die Arbeiten mitbeobachten könnten. Mitte 2019 sollen die Bauarbeiten dann vollkommen abgeschlossen sein.
Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder erzählte von dem langen Weg der Planung für den Neubau, die schon 2006 begonnen hatte. Damals waren vom Bauamt Kosten für eine Generalisierung des Gebäudes im Haushalt beantragt worden. 2011 wurde das Thema dann im Stadtrat wieder aufgegriffen. „Es war klar, dass man mit den Gruppen vom Platz her nicht mehr auskam“, sagte Schmidt-Neder. Anfang April 2011 hatte die Kita eine erste Krippengruppe eingerichtet, im September 2012 kam eine weitere hinzu.
Neubau wird direkt an der Straße liegen
2014 entschloss sich der Stadtrat dann für einen zweigeschossigen Neubau. Der Planungsauftrag wurde an das Architekturbüro Redelbach vergeben und die Rohbauarbeiten an die Firma Schäfer & Geis. Kosten wird der Neubau etwa 5,2 Millionen Euro.
Sechs Gruppenräume soll es in dem Neubau geben, der im Gegensatz zu dem alten Gebäude direkt an der Straße liegen wird. „Dadurch ergibt sich nach hinten raus eine große zusammenhängende Spielfläche“, erklärte der Architekt Georg Redelbach. Diese sei dann auch durch das Gebäude von der Straße abgeschirmt und die Gruppenräume gingen Richtung Spielfläche raus. Für die Außenfläche werde das alte Kita-Gebäude abgebrochen.
„Wir haben lange auf den Neubau gewartet und freuen uns jetzt sehr darauf“, sagte die Elternbeiratsvorsitzende Anja Nees. Der Kindergarten sei irgendwann einfach zu klein und zu eng geworden, deshalb sei man nun froh, wenn im Neubau mehr Platz sei.