Das neue Wasserwerk und der neue Hochbehälter sind bereits seit Dezember in Betrieb und die seit 2018 andauernde Trinkwassersanierung in Neustadt auf der Zielgeraden. Jetzt gilt es noch die Außenanlage herzurichten. Zurück im Rathaus vergab das Gremium in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend die Arbeiten an die Firma Brand Bau GmbH aus Rieneck.
Mit 61.883 Euro netto hat die Firma das wirtschaftlichste Angebot abgegeben, informierte Bürgermeister Stephan Morgenroth. Wie schwierig die Marktlage derzeit ist, sieht man daran, dass von den 13 Firmen, die die Vergabeunterlagen anforderten, nur drei ein Angebot zur Submission am 8. Februar abgaben. Die Firma Brand hat im Rahmen der Sanierungsarbeiten unter anderem bereits die Arbeiten der Quellzuleitungen sowie der Entnahmeleitungen zum Düker und die Sanierung der beiden Quellen ausgeführt. Die Vergabe erfolgte einstimmig.
Erfreulicherweise ging die Förderung für den Hochbehälterbau und die Quellzuleitung zum Hochbehälter in Höhe von 882.000 Euro bei der Gemeinde ein. Morgenroth hofft nun, dass die Abwicklung der noch gestellten Anträge ebenso gut funktioniert.
Keinen Bedarf sieht der Rat aktuell an einer Erweiterung der Urnenstelen. Auf dem Erlacher Friedhof sind 2009 und 2013 insgesamt vier Urnenstelen mit je vier Urnenkammern errichtet worden. Für eine mögliche Erweiterung von zwei zusätzlichen Stelen sind bereits im Zuge dieser Maßnahme Fundamentarbeiten erfolgt.
Für eine mögliche Erweiterung von zwei Urnenstelen liegt aktuell ein Angebot über rund 13.000 Euro vor. "Die Urnenkammern in den Stelen werden in Erlach sehr gut angenommen", erläuterte Morgenroth. Aktuell sind noch zwei Urnenkammern frei. Die Ruhefrist beträgt zehn Jahre. Eine Verlängerung ist möglich. In diesem Jahr laufen die Ruhefristen für zwei Urnenkammern aus. Sollten diese nicht weiter verlängert werden, stünden in Summe vier Urnenkammern für Urnenbestattungen zur Verfügung.
Da die Investitionen für die Beschaffung der Stelen im Vergleich zu Urnengräbern relativ hoch sind, müsse laut Rathaus-Chef auch über die Anpassung der Gebührensatzung nachgedacht werden. Nachdem es Überlegungen gibt, auch Urnengräber oder möglicherweise ein Urnenfeld zu schaffen, einigte sich der Rat darauf, die Beschaffung zurückzustellen und die Thematik bei einem Ortstermin nochmals zu erörtern.