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HAUSEN: Archäologischer Wanderweg durch die Steinzeit

HAUSEN

Archäologischer Wanderweg durch die Steinzeit

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    Noch heute in der Landschaft gut sichtbar: Hügelgräber in der Kohlplatte bei Hausen. Der Archäologische Rundweg führt hier vorbei.Martin Loschert
    Noch heute in der Landschaft gut sichtbar: Hügelgräber in der Kohlplatte bei Hausen. Der Archäologische Rundweg führt hier vorbei.Martin Loschert Foto: Fotos:

    Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, 14. September, eröffnet der Heimat- und Geschichtsverein Steinfeld-Hausen-Waldzell einen Archäologischen Wanderweg mit dem Untertitel „Von der Steinzeit bis zur Keltenzeit“. Auf dem Rundweg an der Erlenbacher Straße informieren zehn große Tafeln mit Text und zahlreichen Fotos über das Leben unserer Vorfahren der Vorzeit. Karten illustrieren die zahlreichen Fundstellen von Gegenständen und Hügelgräbern in der näheren Umgebung.

    Im Zentrum des Rundwanderweges bei Hausen stehen die bronzezeitlichen Grabhügel in der Waldabteilung Kohlplatte. Im Gemeindegebiet der Ortschaften Steinfeld, Hausen und Waldzell sind insgesamt etwa 50 Grabhügel sowie bisher acht vorgeschichtliche Siedlungsstellen bekannt.

    Die Grab- oder Hügelgräber gelten wie alle Bodendenkmäler als einmalige Zeugnisse unserer Geschichte. Zahlreiche weitere Fundstellen auf den Fluren der umliegenden Gemeinden zeigen, dass bereits der Neandertaler immer wieder sein Lager in unserer Umgebung aufschlug.

    Kostenloser Flyer

    Die Tafeln sind ein Gemeinschaftsprojekt des Heimat- und Geschichtsvereins Steinfeld-Hausen-Waldzell und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD), das für die wissenschaftliche Beratung und finanzielle Unterstützung verantwortlich zeichnete. Zusätzlich verteilt der Heimat- und Geschichtsverein einen kostenlosen Flyer zum Wanderweg, der in Kurzform über den Inhalt der Tafeln informiert.

    Die Eröffnung des Wanderweges passt hervorragend zum diesjährigen Schwerpunktthema des bundesweiten Tags des offenen Denkmals. Es lautet in diesem Jahr „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“. Damit soll die praktische Arbeit von Denkmalpflegern, Archäologen und Bauforschern in der Öffentlichkeit bekannter werden.

    Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr an der Kaspar-Leyser-Schutzhütte an der Waldspitze an der Straße von Hausen zum Weiler Erlenbach, unweit des Europäischen Kulturweges Buchental. Das Ende ist für etwa 17 Uhr vorgesehen. Dr. Ralf Obst vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, ausgewiesener Fachmann in Sachen Archäologie, der sich in seiner Doktorarbeit mit der Vorgeschichte Main-Spessarts befasste, gibt den Besuchern beim Rundgang weitere Erläuterungen.

    Parkplätze sind in der Erlenbacher Straße am Sportgelände Hausen, etwa 500 Meter von der Schutzhütte entfernt, ausreichend vorhanden. Für die Besucher werden Kaffee und Kuchen sowie frisch gepresster Apfelsaft angeboten.

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