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ASCHFELD: Aschfeld geht aufs Ganze

ASCHFELD

Aschfeld geht aufs Ganze

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    Das neue Prinzenpaar der Aschfelder Karnevals-Gesellschaft (AKG): Prinz Markus I. und Prinzessin Katja I. mit ihren beiden „Bodyguards“ Phil (links) und Jim (rechts)
    Das neue Prinzenpaar der Aschfelder Karnevals-Gesellschaft (AKG): Prinz Markus I. und Prinzessin Katja I. mit ihren beiden „Bodyguards“ Phil (links) und Jim (rechts) Foto: Foto: Peter Pillich

    Auch dieses Jahr machte es die Sitzungspräsidentin der Aschfelder Karnevals-Gesellschaft (AKG) Sonja Knorz recht spannend. In Anlehnung an die 80er-Jahre-Serie „Geh aufs Ganze“ durften in drei Runden verschiedene Sitzungspräsidenten sowie der Sprecher der Senatoren und der Ex-Prinz der AKG jeweils einen Umschlag ziehen und nur wer keinen „Zonk“ darin fand, durfte sich für eines der drei gekennzeichneten Tore entscheiden. Erst beim dritten Durchgang hatte der Seniorensprecher das glücklich Händchen, denn aus „Tor 1“ trat wirklich das neue Prinzenpaar der AKG, Prinz Markus I. und Prinzessin Katja I. (Dallmann).

    Prinz Markus I. (40 Jahre alt) ist in Thüringen geboren und hatte den Beruf des Kfz-Mechanikers gelernt. Die Bundeswehr verschlug ihn zuletzt nach Veitshöchheim, wo er als Zeitsoldat bis 2007 diente. Danach hat er zusätzlich die Ausbildung zum Metzger durchlaufen und auch erfolgreich die Meisterausbildung absolviert. Seit April 2016 ist er der Obermeister der Fleischer-Innung Main-Spessart.

    Prinzessin Katja I. (35 Jahre alt), stammt aus dem Bauernhof der Familie Merklein in Aschfeld. Sie ist gelernte Technikerin für Landbau und hat seit der Gründung von „Elvira?s Bauernladen“ im Jahr 1999 durch ihre Mutter Elvira dort mitgearbeitet. Seit 2008 führt sie den Bauernladen allein.

    Kennengelernt haben sich die Beiden in einer Disco in Würzburg. Sie sind seit 2005 verheiratet und haben zwei Söhne, Jim (10 Jahre) und Phil (7 Jahre). Markus und Katja engagieren sich seit einigen Jahren im Fasching, der Prinz ist Elferrat und auch in der Vorstandschaft der AKG. Außerdem tanzt er seit rund vier Jahren in der „Pöwelsgadde“ (Showtanzgruppe der Männer). Die Prinzessin hatte schon mal früher bei der AKG getanzt und gehört seit 2016 den „Dancing Housewifes“ an.

    „Wir wurden schon immer wieder mal als Prinzenpaar ins Gespräch gebracht, aber dieses Jahr standen wir nicht mehr auf der Liste“, erklärte schmunzelnd die Prinzessin. Erst als Abteilungsleiter Elmar Matuschka sie vergangenes Jahr fragte, hätten sie Ja gesagt. „Aber wir haben sehr lange überlegt, denn es gibt ja noch einen Laden und Kinder“, erklärten die beiden.

    Während ihre Eltern über diese Wahl schon vorher informiert waren, wussten es seine Eltern in Thüringen selbst an diesem Abend noch nicht.

    Keine große Regeln gab das neue Prinzenpaar bekannt, sondern ernannte gleich ihre beiden Söhne zu Bodyguards (Personenschützern) mit dem Auftrag: „Passt schön auf, dass keiner vor uns nach Hause geht.“ Und der Prinz, der die vergangenen zehn Jahre den Fasching immer in der Küche verbrachte und in seinem Löchle nicht viel mitbekam, freut sich nun, dass es hier oben auf der Bühne viel schöner ist. Und noch etwas ganz Besonderes haben sie sich einfallen lassen: Eine „Prinzenwurst“, die seit Samstag im Laden erworben werden kann. Jeweils ein Euro geht davon an die AKG.

    In Abwesenheit der Eußenheimer Bürgermeister übergab der Sprecher der AKG-Senatoren, Bernhard Hahn, den mit Patina angehauchten Rathausschlüssel, den er sich einfach im Eußenheimer Rathaus geholt hatte.

    Neben den beiden Höhepunkten, der Verabschiedung des „alten“ Prinzenpaares Günther I. und Ulli I. und der Inthronisierung des neuen Prinzenpaares, wurde unter dem diesjährigen Motto „11 Jahre rauf und runter, die AKG wird immer bunter“ in der Bachgrundhalle in Aschfeld ein Rahmenprogramm geboten, durch das nach der Begrüßung durch den Gesellschaftspräsidenten Ottmar Obenhin die Sitzungspräsidentin Sonja Knorz führte.

    Immer wieder Szenenapplaus erhielten bei ihren Auftritten die Garden aus Estenfeld, Lengfurt und Thüngen, das Männerballett aus Karlstadt (KaKaGe) sowie die „Dominos“ aus Büchold. „Hauptmann Küppers“ (Rolf Herzel aus Veitshöchheim) begeisterte die Besucher immer wieder, zum Beispiel als er in Liedform verdeutlichte, dass auch ein Smartphone wie ein Haustier „gehalten“ werden kann.

    Aus Heßlar, Himmelstadt, Hundsbach, Karlstadt, Lengfurt, Mühlbach, Estenfeld, Thüngen, Eußenheim, Erlenbach, Thüngersheim nahmen Abordnungen der jeweiligen Faschingsnarren in Begleitung ihrer jeweiligen Prinzenpaare teil. Aus Thüngen sogar die Kinderprinzessin Lucia I.

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