Bei der „Neustart für Büchereien“-Förderung durch den Sankt Michaelsbund München organisierte das Team der Pfarr-Gemeinde-Bücherei Karlburg laut einer Pressemitteilung die Autorenlesung „Asterix un die Schbessarträuber“ mit den Autoren Kai Fraass und Gunther Schunk.
Gunther Schunk beschäftigt sich am Liebsten mit Tönen und Buchstaben, hier vor allem mit Blues und Dialekt. Als Dialektforscher und Freund jeglicher Form von Sprachakrobatik kam ihm das Amt eines Sprechblasenbefüllers in Mundart für die Bände von Asterix und Obelix gerade recht.
Für Kai Fraass gilt die Devise: „Ein Leben ohne Comics ist möglich, aber nicht sinnvoll.“ Als Journalist achtet er nicht nur auf die Zeichnungen, sondern interessiert sich natürlich auch für die Inhalte der Sprechblasen. Seit 2003 übertragen Schunk und Fraass Dialoge vom Hochdeutschen ins Mainfränkische. Die Mundartreihe „Asterix uff Meefränggisch“ umfasst mittlerweile sechs Bände.
Zu Beginn des Abends teilten Schunk und Fraass den rund 70 Zuhörern Wissenswertes über den 6. Band „Asterix uff Meefränggisch“ mit, dessen Grundlage „Asterix bei den Belgiern“ ist.
Aus den Belgiern wurden hier die Spessartbewohner, aus den Galliern die Mainfranken, aus München kommt die römischen Besatzung und der bayerische Ministerpräsident ist in der Rolle des „Magnus Södrus Maximus“ zu erkennen. Gespannt lauschten die Comic-Freunde den Ausschnitten aus dem aktuellen Comic. Sie hätten gerne noch länger zugehört, als nach rund 90 Minuten das Ende für sie viel zu schnell kam. Dem Schlussapplaus war die Begeisterung über diese Autorenlesung anzuhören.
Zur großen Freude für Fraass und Schunk belegte „Asterix un di Schbessarträuber“ im April 2021 den ersten Platz der deutschen Comic-Charts. Diese Information belohnten die Zuhörer spontan mit Applaus.
Den Autoren war vor, während und nach ihrer Lesung die Freude über ihre Werke und auch an der Interaktion mit dem Puplikum anzumerken. So beantworteten sie zum Vergnügen des Puplikums die selbst gestellte Frage, welches meefränggische Wort „8 g“ beinhaltet, mit „Biggniggruggsagg“. Beim anschließenden Signieren sparten die Zuhörer nicht mit Lob und Dank für den amüsanten Abend.