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Lohr: Atemschutz: 24 000 Euro für Kompressor für Lohrer Feuerwehr

Lohr

Atemschutz: 24 000 Euro für Kompressor für Lohrer Feuerwehr

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    Die Stadt Lohr wird nun doch einen eigenen, neuen Atemschutz-Kompressor für die Feuerwache an der Wombacher Straße anschaffen. Der Stadtrat gab in seiner Sitzung am Mittwochabend den erforderlichen Betrag von knapp 24 000 Euro frei. Der Kompressor dient dazu, die Atemschutzgeräte der Feuerwehren zu befüllen.

    Noch vor wenigen Monaten hatte das Gremium die Neuanschaffung abgelehnt. Damals strichen die Räte bei den Haushaltsberatungen den Posten. Stattdessen, so die Idee, solle die Stadt Geld sparen, indem sie den alten und defekten Kompressor kauft und repariert, der zur vom Landkreis in der Lohrer Wache betriebenen Atemschutz-Trainingsstrecke gehört.

    Diesen Plan bezeichnete Sebastian Mademann, Kommandant der Lohrer Wehr, am Mittwoch jedoch als "absolut unwirtschaftlich". Zwar hätte man den alten Kompressor für einen dreistelligen Betrag vom Landkreis kaufen können, jedoch sei eine Reparatur aufgrund fehlender Ersatzteile eventuell nicht möglich. Auch könne niemand sagen, wie lange der Kompressor nach einer Reparatur funktioniere. Überdies stünde für das Gerät im kommenden Jahr eine Wartung an, die einen mittleren vierstelligen Betrag koste, schilderte Mademann.

    Plan: Als Dienstleister agieren

    Auch Bürgermeister Mario Paul empfahl eine Neuanschaffung. Mit einem eigenen Geräte könne die Stadt als Dienstleister für andere Feuerwehren auftreten. Derzeit, so schilderte Mademann, muss die Lohrer Feuerwehr ihre Atemschutzgeräte zum Befüllen nach Karlstadt bringen. Stünde in Lohr ein eigener Kompressor zur Verfügung, könne man auch bei der Wartung der Atemschutzgeräte viel Geld sparen, so der Kommandant.

    Die einzige Gegenstimme gegen die Anschaffung eines neuen und eigenen Kompressors für die Lohrer Wehr kam am Ende von Eric Schürr. Er brachte stattdessen eine Kooperation mit der Werkfeuerwehr der Bosch Rexroth AG ins Spiel. Diese habe einen Kompressor, der Lohrer Standortleiter des Unternehmens habe jüngst im Stadtrat die Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert, so Schürr.

    Mademann indes erklärte, dass die Kapazität der Rexroth-Wehr nicht ausreiche, um auch die Atemschutzgeräte der städtischen Feuerwehren zu füllen. Überdies wolle Rexroth auf diesem Gebiet nicht als Dienstleister auftreten. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit habe sich mehr auf Unterstützung bei Einsätzen bezogen, so der Kommandant. Laut Bürgermeister Mario Paul werden die Lohrer Feuerwehren und die Rexroth-Werkfeuerwehr nun nach Möglichkeiten der Kooperation suchen.

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