Am Friedhof in Retzstadt wurde der Bereich für die Grünabfälle verkleinert und eine Lagermöglichkeit für Erde von Grabstellen geschaffen.. Somit kann der noch erweiterte Parkplatz voll für Autos zur Verfügung stehen, heißt es in der Pressemitteilung von Gertrud Hessdörfer, Beauftragte der Agenda 21 - Zukunft für Retzstadt. Sie gibt auch Hinweise, wie bei der Grabpflege verfahren werden sollte:
Das anfallende Grüngut sollte kompostiert werden. Grobe Abfälle, wie zum Beispiel zu groß gewordene Sträucher auf Gräbern, könnten neben der Erdlagerung am Hang abgelegt oder auch in den eigenen Garten verpflanzt werden. Großer Wert sei auf die Müllvermeidung zu legen. Was an Müll anfällt, gehört sauber sortiert und sollte möglichst einer Verwertung zugeführt werden.
Schon 1998 wurden in mehreren Arbeitskreissitzungen Überlegungen hierzu angestellt und entsprechende Möglichkeiten für die Mülltrennung geschaffen, schreibt Hessdörfer. Informationen seien auch im Schaukasten an der Friedhofsmauer nachzulesen. Hessdörfer: „Wir wollen keine teure Container-Lösung. Die Kosten müssten dann auf alle umgelegt werden, auch auf die, die bisher die Sache bereits gewissenhaft unterstützen und mitdenken.
Leider herrscht zur Zeit wieder Chaos am Friedhof. Die Abfallflut wird immer größer und es ist unzumutbar, die Masse weiterhin so zu entsorgen.
Wie schon des Öfteren erwähnt, handelt es sich um den Privatmüll eines jeden Grabbesitzers. Wenn jetzt also die Gräber wieder abgeräumt und neu bepflanzt werden, sollte jeder vernünftig denkende Mensch auf die Idee kommen, seinen Müll im Auto mit nach Hause zu nehmen und entsprechend zu entsorgen. Es ist bestimmt nicht zu viel verlangt.“