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ARNSTEIN: Auf Herz und Nieren geprüft

ARNSTEIN

Auf Herz und Nieren geprüft

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    Der kommissarische Leiter des Forstbetriebes Arnstein, Daniel Zippert (links), zeigt mit Auditor Wilfried Stech anhand eines Flurplanes das Waldstück im „Assbach“, das im Audit mit einbezogen war.
    Der kommissarische Leiter des Forstbetriebes Arnstein, Daniel Zippert (links), zeigt mit Auditor Wilfried Stech anhand eines Flurplanes das Waldstück im „Assbach“, das im Audit mit einbezogen war. Foto: Foto: Ernst Schneider

    Alle Bayerischen Staatsforsten sind PEFC zertifiziert, so auch der Forstbetrieb Arnstein. Das PEFC-Programm (Programm for the Endorsement of Forest Certification Schemes – Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung) ist ein internationales Waldzertifizierungssystem. Bei den alle Jahre stattfindenden Audits (unverhoffte Überprüfung) in den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten fiel diesmal die Wahl auf den Staatsforstbetrieb Arnstein.

    Bei diesen Audits nach PEFC, vereinfacht auch „Wald-TÜV“ genannt, nehmen renommierte externe Prüfer den Wald sowie die Waldbewirtschaftung genau unter die Lupe und prüfen dabei besonders die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien. Im Staatsforstbetrieb Arnstein war dies Wilfried Stech, PEFC-Auditor bei der HW-Zert GmbH aus Attenkirchen im Landkreis Freising. Zwei Tage lang hat er die Staatswälder um Würzburg, Schweinfurt und Arnstein durchstreift, begutachtet und zahlreiche Dokumente sowie Nachweise kontrolliert. Dabei hat Stech festgestellt, dass die vorgegebenen Standards und Grundsätze des Zertifikats im Staatsforstbetrieb Arnstein eingehalten und das PEFC-Logo weiter verwendet werden darf.

    Wilfried Stech hat beim Audit über 60 Einzelmerkmale, unter anderem Erhalt der Gesundheit, der Vitalität, der Produktionsfunktion, der biologischen Vielfalt und der Schutzfunktion der Wälder, überprüft. Das Ergebnis war hervorragend, und alle PEFC-Kriterien wurden umgesetzt sowie sauber dokumentiert. Die Bestätigung des Prüfers, dass die Waldbewirtschaftung durch die Bayerischen Staatsforsten vorbildlich und nachhaltig erfolgt, blieb nicht aus.

    Aber nicht nur Forstbetriebe werden überprüft, auch holzverarbeitende Betriebe unterliegen im Rahmen der Produktkettenzertifizierung einer Kontrolle. Das PEFC-Logo ist mittlerweile auf unzähligen Erzeugnissen, wie zum Beispiel auf Dielen, Kanthölzern, aber auch auf Papiertaschentüchern oder sogar Kleidungsstücken, die aus Viskosefasern aus Buchenholz hergestellt werden, zu finden. Weltweit sind rund 285 Millionen Hektar Wald zertifiziert

    Wie Daniel Zippert, kommissarischer Forstbetriebsleiter in Arnstein sagte, werden mit 40 Beschäftigten rund 14 500 Hektar Wald in acht Forstrevieren, in sechs Landkreisen rund um Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen bewirtschaftet und jährlich rund 90 000 Kubikmeter Holz geerntet. Dabei basieren alle Arbeiten auf der Idee der nachhaltigen und naturnahen Forstwirtschaft, um das Miteinander von Holznutzung, Naturschutz und Erholung zu ermöglichen.

    Daniel Zippert vertritt die Ansicht, dass durch einen unabhängigen Prüfer, so wie die PEFC-Auditoren, die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung in den Bayerischen Staatsforsten transparent dargestellt werden kann.

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