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Lohr: Auf Weltreise zu Fairtrade-Produzenten

Lohr

Auf Weltreise zu Fairtrade-Produzenten

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    Die beiden Fotografen und Journalisten Jutta Ulmer und Michael Wolfstein aus Frankfurt sprechen über fairen Handel weltweit.
    Die beiden Fotografen und Journalisten Jutta Ulmer und Michael Wolfstein aus Frankfurt sprechen über fairen Handel weltweit. Foto: Helena Karl

    Eine CO2-freie Weltreise für viele Menschen – so beschreibt Hans-Georg Schubert die Multivisionsshow von zwei Frankfurter Fotojournalisten, die am Montagabend in der Alten Turnhalle zu sehen war. Der 68-Jährige ist Vorsitzender des Lohrer Weltladen-Vereins Pamoja, der den Abend anlässlich der Fairen Woche in Kooperation mit der »Fairtrade-Stadt« Lohr organisiert hat.

    Die Frankfurter Journalisten und Fotografen Jutta Ulmer und Michael Wolfsteiner nahmen die Besucher mit auf eine »Weltreise zu Fair-Trade-Produzenten, Naturwundern und Heiligtümern«. Das Motto der Fairen Woche ist Geschlechtergerechtigkeit, es werden jedoch auch andere Themen behandelt, betonte Hans-Georg Schubert. Er wolle außerdem nicht nur Kritisches zeigen, sondern auch die funktionierende Arbeit der Fairtrade-Produzenten in Entwicklungsländern und die damit einhergehenden positiven Veränderungen.

    Einblicke in sechs Länder

    Mit ihren Fotos und jeweils passender Musik gaben die beiden Fotografen einen Einblick in sechs Länder, die sie in den letzten vier Jahren besucht haben. Die Reise führte von Ghana, Israel und Palästina, Sri Lanka und Nepal nach Ecuador. Dabei stellten sie Landschaften, den Alltag der Menschen und traditionelle Feste vor.

    Zu sehen sind tropische Strände in Sri Lanka, dampfender Regenwald in Ecuador, das Aufeinandertreffen der Religionen in Israel und abgeschottete Bergdörfer in Nepal. Außerdem wurden in jedem Land verschiedene Fairtrade-Produzenten besucht. Auf den Bildern ist festgehalten, wie die beiden Fotografen bei der Ernte mithelfen, mit den Bauernfamilien gemeinsam kochen und essen und wie deren Arbeitsalltag aussieht.

    Die beiden beschäftigen sich seit 2007 mit dem Thema Fairtrade, als sie einen Fairtrade-Bauern in Costa Rica besucht haben, berichtet Jutta Ulmer. Seit acht Jahren zeigen sie Multivisionsshows, die aktuelle ist ihre dritte und feierte erst vor knapp einer Woche Premiere, so die 48-Jährige.

    Überall herzlich empfangen

    Besonders in Erinnerung geblieben sei ihnen die Armut in Ghana und eine 17-tägige Trekking-Tour in Nepal, die sie ebenfalls auf ihren Fotos vorstellten. Für sie sei es ein Privileg, dass sie diese Menschen kennenlernen dürfen und überall herzlich empfangen werden, sagt Ulmer. Die beiden fragten außerdem die Menschen vor Ort nach ihren Zukunftsträumen und stellten diese vor. »Die meisten träumen von einem würde- und friedvollen Leben«, resümiert die Fotografin. Sie haben den Wunsch, weiterhin unter Fairtrade-Bedingungen zu arbeiten und ihre Kinder zur Schule schicken zu können.

    In der Pause konnten die Besucher fair gehandeltes Öl und Gewürze probieren und Produkte kaufen. Die Veranstaltung kam beim Publikum gut an. Die Bilder seien abwechslungsreich und ziehen eine Linie zum Thema Fairtrade, meinten Brigitte und Joachim Morlok aus Lohr. Es sei interessant, die einzelnen Prozesse der Hersteller zu sehen. Man könne sehen, wie den Leuten mit dem fairen Handel geholfen wird, resümiert Ottmar Krämer aus Lohr. Das sei eine gute Werbung für den Weltladen.

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