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STEINFELD: Aus Böhmen kommt die Musik

STEINFELD

Aus Böhmen kommt die Musik

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    In Aktion: die Waldzeller Musikanten bei ihrem Auftritt in der Sporthalle Steinfeld.
    In Aktion: die Waldzeller Musikanten bei ihrem Auftritt in der Sporthalle Steinfeld. Foto: FOTO Matthias Gläser

    Für den Auftritt als Vorgruppe der Egerländer Musikanten in der Frankfurter Jahrhunderthalle am 22. November haben die Waldzeller ein Ernst-Mosch-Medley einstudiert, das die Zuhörer – quasi als „Generalprobe“ – schon beim Festival in Steinfeld zu hören bekamen. Außerdem spielten die Musikanten drei von vier Stücken des Programms, mit dem sie bei der 1. deutschen Meisterschaft für böhmisch-mährische Blasmusik in Gundelsheim bei Bamberg antreten werden. Die Waldzeller gaben bekannt, dass sie die 2. deutschen Meisterschaften in dieser Kategorie 2009 nach Steinfeld holen wollen.

    Trompetensolist Patrik Ullrich aus Steinbach brillierte mit dem Titel „What a wonderful world“. Auch eine Abordnung der Don-Bosco-Musikanten aus Bamberg war da, der Europameister für böhmisch-mährische Blasmusik der Unterstufe.

    Im zweiten Teil des Abends unterhielten die Kinzbach Musikanten unter Leitung von Andy Schreck, dem jüngeren Bruder von Christian Schreck. Diese Blaskapelle setzt sich aus erfahrenen Musikern aus dem gesamten Süd-Spessart und vom Untermain zusammen; zwei Musiker stammen aus Pflochsbach.

    Eine besondere Ehrung erfuhr der Vorsitzende des Musikvereins Waldzell: Johannes Ritter spielt Schlagzeug, Posaune und seit 1966 Tenorhorn. Für seine über 40-jährige aktive Musikertätigkeit wurde er von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände und deren Präsident Bötsch mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant ausgezeichnet. Weiterhin ist Ritter seit 1974 in der Vorstandschaft der Waldzeller Musikanten und des jetzigen Musikvereins Waldzell tätig. Dafür erhielt er ebenfalls vom Verband die Verdienstmedaille in Gold mit Diamant. Peter Geb vom Bezirksvorstand des Nordbayerischen Musikbundes vollzog die Ehrung.

    Jugendwettstreit nach Noten

    Am Sonntag, dem zweiten Tag des Blasmusikfestivals, kam auch die Bläserjugend zum Zug. Zum Jugendwettstreit nach Noten, zu dem der Musikverein Waldzell unterfrankenweit eingeladen hatte, kamen über 200 Nachwuchsmusiker nach Steinfeld. Schirmherr Bürgermeister Matthias Loschert sprach von einer „Vorzeigeveranstaltung“ in der Gemeinde und forderte den Verein auf, diese Veranstaltung zu wiederholen. Auch Bundestagsabgeordneter Wolfgang Zöller war voll des Lobes über dieses Ereignis, das der Bläserjugend einen „großen Auftrieb“ geben werde.

    Die Jury war mit Norbert Henneberger, Dirk Wachtler und Andreas Bunzel hochkarätig besetzt. Die Reihenfolge der Wertung selbst war nicht einfach, denn bis auf eines schlossen alle Orchester mit sehr gutem Erfolg ab. Nur das Orchester der Jugendkapelle aus Kleinwallstadt-Dornau wurde mit 14,5 von 16 möglichen Punkten mit hervorragendem Erfolg in der Kategorie Jugendorchester I bewertet und erhielt neben dem Ehrenpreis der MAIN-POST auch einen Geldpreis von 70 Euro. Einen weiteren Ehrenpreis erhielt die Schülerkapelle Gambach, die in der Stufe Jugendorchester II gestartet war und mit 14 erreichten Punkten vor den Wombacher Music Kids mit 13,5 Punkten rangierte.

    Ehrenpreis für Gastgeber

    Den dritten Ehrenpreis bekamen die Gastgeber selbst; sie waren die alleinigen Vertreter in der Stufe Bläserklasse I und wurden mit 13 Punkten auch sehr gut bewertet.

    Hinter den Punktegesamtsiegern aus Dornau in der Gruppe Jugendorchester I gab es zwei zweite Plätze: Mit jeweils 14 Punkten wurde die Jugendkapelle der Werntalmusikanten aus Arnstein gleich stark wie der Musikzug Wildflecken bewertet. Die Jugendkapelle Steinfeld wurde mit zwölf Punkten und ebenfalls „sehr gut“ bewertet; knapp dahinter lag die Jugendkapelle Mespelbrunn mit 11,5 Punkten. Alle Teilnehmer bekamen neben mehreren Sachpreisen auch Geldpreise oder Einkaufsgutscheine des Blasinstrumenten-Geschäftes Gopp aus Lohr.

    Die Möglichkeit des Beratungsgespräches mit allen Wertungsrichtern im Anschluss an die Siegerehrung wurde fast von allen Dirigenten wahrgenommen.

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