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Eußenheim: Aus ILE Main-Werntal wird Region MainWerntal

Eußenheim

Aus ILE Main-Werntal wird Region MainWerntal

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    Am östlichen Ortsrand betreibt die Gemeinde Eußenheim ihre zentrale Kläranlage. Nach einer Neukalkulation werden nach einem Beschluss des Gemeinderates die Wasser- und Kanalgebühren ab 1. Oktober steigen.
    Am östlichen Ortsrand betreibt die Gemeinde Eußenheim ihre zentrale Kläranlage. Nach einer Neukalkulation werden nach einem Beschluss des Gemeinderates die Wasser- und Kanalgebühren ab 1. Oktober steigen. Foto: Josef Riedmann

    Zur Information über die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) erteilte Bürgermeister Achim Höfling in der letzten Gemeinderatssitzung der dritten Bürgermeisterin und auch ILE-Managerin, Susanne Keller, das Wort. 2014 hatten sich die fünf Kommunen Arnstein, Eußenheim, Gössenheim, Karlstadt und Thüngen in der ILE zusammengeschlossen, so Keller, um den ländlich geprägten Lebensraum im Main-Werntal zu erhalten und gestalten. Das Gebiet umfasst 292 Quadratkilometer und 31 Orte mit 30.000 Einwohnern. Sprecher ist der Bürgermeister von Arnstein Franz-Josef Sauer, die ILE hat ihren Sitz in der Stadtverwaltung Arnstein. Aus dem Regionalbudget mit 300.000 Euro werden von den Kommunen beantragte Maßnahmen finanziert, über die eine Lenkungsgruppe entscheidet. Keller berichtete über die bisherigen Projekte.

    Mitgliedschaft wird mit geänderten Schwerpunkten fortgesetzt

    In einem Evaluierungsseminar in Klosterlangheim stimmten die Kommunem für eine Fortführung der ILE bei Beibehaltung der Rechtsform, Änderungen in der Zusammensetzung der Lenkungsgruppe und Neufassung der Vereinbarung. Der als "sperrig" empfundene Name "Interkommunale Allianz – ILE MainWerntal – erleben verbindet" soll durch "Region MainWerntal" ersetzt werden. Ein neues Logo wurde entworfen. Handlungsfelder mit Projektideen wurden für folgende Themen entwickelt: Soziales, Daseinsvorsorge, Bildung und Kultur; Klima; Erholung und Tourismus; Orts- und Innenentwicklung; Landschaft, Landnutzung und Landwirtschaft. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Mitgliedschaft in der ILE mit den geänderten Schwerpunkten fortzusetzen.

    Die Leiterin der Kämmerei Petra Möhres stellte dem Gemeinderat das Rechnungsergebnis des Haushaltsjahres 2023 vor. Der Verwaltungshaushalt schloss in Einnahmen und Ausgaben mit 8.258.847,91 Euro, der Vermögenshaushalt mit 6.175.300,05 Euro, Gesamtergebnis 14.434.147,96 Euro. Der Haushaltsansatz lag bei 14,8 Millionen Euro. Es verblieb ein Überschuss von 593.485,74 Euro. Der Schuldenstand betrug zum Jahresende 4.743.216,76 Euro. Zeitnah prüfte der Rechnungsprüfungsausschuss. Juliane Scheuner erstattete den Prüfbericht. Der Gemeinderat stellte das Ergebnis der Jahresrechnung 2023 durch Beschluss fest. Anschließend stimmten die Ratsmitglieder für die Entlastung der Gemeindeverwaltung.

    Kanalgebühren steigen von 2,44 Euro auf 3,19 Euro

    Aufgrund einer Neukalkulation der Wasser- und Kanalgebühren müssen die Gebühren ab dem 1. Oktober für den Zeitraum von drei Jahren angehoben werden, argumentierte Bürgermeister Höfling. Wasser, das der Zweckverband zur Wasserversorgung Hundsbacher Gruppe bereitstellt, hat die Gemeinde 285.000 Kubikmeter in 2023 abgenommen. Beim Wasserbezug erhöhen sich die Gebühren von 3,29 Euro auf 3,37 Euro pro Kubikmeter. Die Kanalgebühren steigen von 2,44 Euro auf 3,19 Euro pro Kubikmeter. Der Rat stimmte den Erhöhungen zu.

    Die Firma GP Joule möchte bei Hundsfeld Windräder errichten. Drei Räder am Waldrand stehen weitgehend auf Gemeindegrund, für die nötigen Abstandsflächen werden aber auch Grundstücke von 19 Privateigentümern benötigt. Von der zu zahlenden Pacht von GP Joule muss die Kommune die betroffenen Privateigner anteilig entschädigen. Der getroffenen Aufteilung der Pachtzahlungen, 30 Prozent für die Privaten und 70 Prozent für die Gemeinde, konnten drei Räte nicht zustimmen.

    Mitte Juni fanden in allen Ortsteilen Flurbegehungen zur Starkregenvorsorge statt. In allen Orten wurden kritische Örtlichkeiten besichtigt, dokumentiert und mögliche Abhilfemaßnahmen erörtert. Neben dem Einsatz des eigenen Bauhofes, dem Einbinden der Jagdgenossenschaften, werden zur Beseitigung auch Fremdvergaben nötig sein. Die Nachbesserungen werden hohe Kosten nach sich ziehen.

    Die Gemeinde Eußenheim bezieht ihr Trinkwasser vom Zweckverband Hundsbacher Gruppe. Im Bild das Maschinenhaus mit Nebengebäuden in Hundsbach. Hinter dem Technikgebäude liegen die drei Brunnen.
    Die Gemeinde Eußenheim bezieht ihr Trinkwasser vom Zweckverband Hundsbacher Gruppe. Im Bild das Maschinenhaus mit Nebengebäuden in Hundsbach. Hinter dem Technikgebäude liegen die drei Brunnen. Foto: Josef Riedmann
    Das Rathaus der Gemeinde Eußenheim in Eußenheim.
    Das Rathaus der Gemeinde Eußenheim in Eußenheim. Foto: Josef Riedmann
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