(pp) Auf eines reges Interesse stießen bei der Herbstvollversammlung des Seniorenbeirates Karlstadt (wir berichteten) die Vorträge „Mobile Wohnberatung Main-Spessart“ und „Senioren-Aktiv-Club Deggendorf“. „Die Vorträge sollen ein Denkanstoß sein“, erklärte die Vorsitzende des Seniorenbeirates Karlstadt Juliane Köberlein, die sich zusammen mit Bürgermeister Paul Kruck freute, dass im Januar und Februar 2011 in Karlstadt eine Ausstellung zum Thema „Mobile Wohnberatung“ stattfinden wird.
Einen Vortrag über die „Mobile Wohnberatung Main-Spessart“ hielt Helmut Hoffmann (Lohr), der Inhaber der Partensteiner Firma „Saniermit“. Er wurde vom Bundesfamilienministerium sowie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald speziell als ehrenamtlicher, mobiler Wohnberater geschult und zertifiziert. Er ist für die Region Main-Spessart zuständig und verfügt über eine langjährige Erfahrung in den Bereichen „Umbauen“ und „Modernisieren“. Er ist auch berechtigt, Unternehmen zu zertifizieren, die mit der Slogan „barrierefrei“ werben wollen.
Bei der kostenlosen Wohnberatung wird aufgezeigt, wie Wohnungen oder Häuser durch Umbaumaßnahmen oder den Einsatz von Hilfsmitteln so optimiert werden können, dass auch ältere oder behinderte Menschen weiterhin dort in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben können. Durch Begutachtung der Situation vor Ort werden bauliche und personenbezogene Aspekte zu einer individuellen Lösung zusammengeführt. Der Inhalt der Beratung umfasst: Analyse der Wohnung, Möglichkeiten der baulichen Anpassung, Maßnahmen zur Umsetzung, Einsatz von Hilfsmitteln, Kosten, Finanzierung und Fördermittel, Zusammenarbeit mit Ämtern, Kostenträgern, Pflegediensten und Sanitätshäusern. Einzelheiten gibt es unter www.barrierefrei-in-msp.de.
Einen weiteren Vortrag hielt Horst Frickel, der auch für das Internetkaffee im Altersheim verantwortlich ist. Er stellte den Mitgliedern des Seniorenbeirates den „Senioren-Aktiv-Club Deggendorf“ vor, eine Begegnungsstätte für aktive Bürger ab 50 im Landkreis Deggendorf. Im Mittelpunkt steht der Klosterhof, von dem alle Aktivitäten ausgehen. So einen „Senioren-Aktiv-Club“ könnte sich Horst Frickel auch in Karlstadt vorstellen, der die Aktivitäten aller vorhandenen Gruppierungen bündelt und zu Gunsten der Älteren optimiert.
Grundsätzlich auf einen fruchtbaren Boden fiel diese Absichtserklärung, wobei nach Aussage von Altenheimleiterin Elfriede Roth am Anfang auch die Räumlichkeiten im Altersheim dazu herangezogen werden könnten. Weitere Einzelheiten unter www.sacdeg.de.
Heimleiterin Elfriede Roth informierte, dass ab sofort eine Tagespflege angeboten wird (je Wohnbereich zwei Plätze). „Diese Kosten dafür können auch über die Pflegekassen finanziert werden“, erklärte sie. Beratung und Terminabsprachen über die Heimleitung.