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STEINFELD: „B26n brächte Nachteile für Steinfeld“

STEINFELD

„B26n brächte Nachteile für Steinfeld“

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    Seit jeher stehen die Steinfelder Freien Wähler der geplanten B26n, die im ersten Bauabschnitt von Arnstein bis Karlstadt gebaut werden soll (geplante Fertigstellung: 2035), kritisch gegenüber.

    In der Mitgliederversammlung am Freitagabend im Feuerwehrhaus freute sich Vorsitzender Theobald Herrmann darüber, dass nun auch die örtliche CSU erkannt habe, dass diese Straße „nicht vorteilhaft“ sei für Steinfeld, sondern „eher ein Fluch“. Käme die B26n samt Zubringer Duttenbrunn-Lohr und „MSP-Spange“, wäre Steinfeld seinen Worten nach „komplett eingekreist wie eine Insel“. Und wirtschaftlich bringe die B26n Steinfeld „gar nichts“.

    Näher beleuchteten das Thema Armin Beck und Katharina Vautrin-Hofmann von der Initiative „Bürger und Kommunen gegen die B26n“.

    „Massive Verkehrszunahme“

    Anhand von Straßenkarten und Verkehrsprognosen des staatlichen Bauamts machte Beck deutlich, dass die zunächst in Karlstadt endende B26n für den Raum Steinfeld und Lohr eine „massive Zunahme“ des Verkehrs nach sich ziehen würde. Mit der sogenannten „MSP-Spange“ könne dieser zusätzliche Verkehr teilweise wieder auf das bisherige Niveau reduziert werden.

    Deshalb fordere die Initiative: „Keine B26n.“ Nur wenn diese Straße verhindert werde, werde man zusätzlichen Verkehr aus der Region heraushalten können. Selbst wenn die B26n in einem Rutsch von der A7 bis zur A3 durchgebaut würde, würde dies laut Beck für Main-Spessart „Probleme in Form von mehr Verkehr bringen“.

    Trotz dieser grundsätzlichen Forderung mache die Initiative gegen die B26n aber nicht auf „Fundamentalopposition“, sagte Beck, da die Straße nun mal bereits „in der Pipeline“ sei. Unbedingt erforderlich sei jedoch, für Main-Spessart ein Verkehrskonzept zu erstellen – und zwar bevor in Arnstein mit dem Bau der B26n begonnen werde.

    Trasse wird überflüssig sein

    Wenn man mit Hilfe dieses Konzepts dann die Verkehrsprobleme im Landkreis gelöst habe, werde man sehen, „dass wir die B26n nicht brauchen“, so Becks These. Ziel müsse sein, zu verhindern, dass zusätzlicher Verkehr in den Landkreis hereinkomme. Zur Entlastung des Werntals müsse man sich andere Lösungen überlegen. Unter anderem könnte nach Einschätzung von Katharina Vautrin-Hofmann eine komplette oder teilweise Sperrung kleiner Kreis- und Staatsstraßen Entlastung bringen.

    In der anschließenden Diskussion sagte Beck auf Nachfrage aus den Reihen der Freien Wähler, im ersten Bauabschnitt sei „richtig Tempo drin“, so dass ein Baubeginn in drei, vier Jahren in Arnstein möglich wäre.

    Dass die B26n mit einer Klage zu verhindern ist, glaubt Rechtsanwalt Beck zwar nicht, aber Zeit könne damit gewonnen werden. Und ein solcher Zeitgewinn könne ausschlaggebend sein, falls es, wie er hoffe, zu einer Wende in der Verkehrspolitik und damit verbunden zu einer Aufgabe der B26n-Pläne kommen sollte.

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