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KARBACH: Bäuche und Brusthaar reichen nicht

KARBACH

Bäuche und Brusthaar reichen nicht

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    Mit bloßen Bäuchen und behaarten Brüsten ist es nicht mehr getan. Anspruchsvoller geworden sind die Anforderungen an Musik, Choreographie, Thema, Kostüme und Bühnenaufwand, Ästethik wird groß geschrieben, wie Oberschiedsrichterin Marga Stegerwald feststellte. Schlanke, ranke und jugendliche Akteure sind in der Überzahl.

    Beim Kampf um die Gunst und Punkte der Wettkampfrichter hatte das Dutzend „Pharaonen“ aus Mittelkalbach bei Fulda in der Endwertung schließlich die Nase vorn und nahmen Pokal und Karwer Hexenwasser mit nach Hause. Zudem dürfen sie bei der nächsten „Nacht der Frauen“, beim Karwer Weiberfasching, die weibliche Narrenschar mit einem Auftritt beglücken.

    Die anderen zwei Plazierungen blieben in nächster Nachbarschaft: auf Platz zwei folgten die „Desperados und Senoritas“, des ECV Erlenbach sowie die „Indianer und Cowboys“ der „Lorbser“ aus Marktheidenfeld, die zusammen mit den „Matrosen“ aus Riedenberg/Rhön auf Platz drei kamen.

    Für die ersten drei Plätze überreichte Bernhard Ruckstetter Urkunden und Pokale. Alle weiteren fünf Männerballetts, aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz erhielten von der zwölfköpfigen Jury einen vierten Platz und als Preise das „Karwer Feuerwasser“ zugestanden. Die fünfte Jahreszeit verlängerten neun Gruppen in der mit rund 700 Narren vollbesetzten Festhalle. In den vergangenen zehn Jahren haben sich dort bei „Männer-Power“ 47 Balletts vorgestellt.

    Keine leichte Arbeit hatten Oberschiedsrichterin Marga Stegerwald, Claudia Ruckstetter und Silke Keidel mit der Jury, in die jedes Ballett ein Mitglied entsendet. Die beste und die schlechteste Wertung werden jeweils gestrichen, um einer Bevorzugung vorzubeugen. In der Wertung von maximal 100 Punkten berücksichtigt werden Gaudi und Witz mit bis zu 50 Punkten, die tänzerische Ausführung mit bis zu 30 und die Kostüme mit bis zu 20 Punkten.

    Den ungeliebten ersten Auftritt absolvierten „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ des Männerballetts aus Rechtenbach (Trainerinnen Melanie Bischof und Manuela Bartel). Es folgten die Jungs vom CC Herchenhain/Herchmetshaaner mit ihrer „Casting-Show“ (Christa Adolph und Erika Langlitz), die Indianer und Cowboys der „Hädäfelder Lorbser“ (Daniela Götzner und Daniela Endres), die heimischen „FCK-Nachtfalter“ als zwei verfeindete Rockergangs (Alexandra Fleckenstein und Eva Warmuth), die Mannen vom IFR Retzstadt mir „Disco-Fieber“ (Julia Spiegel und Sarah Göbel), die „Matrosen zu Land“ aus Riedenberg (Sabina Kast) und die „Ägyptischen Pharaonen“ aus Mittelkalbach bei Fulda (Benjamin Brähler).

    Dann boten 22 Mädels der Showtanzgruppe des ECV Erlenbach eine atemberaubende Tanz- und Akrobatik-Show (Kerstin Jackel, Petra Hudalla und Ina Hudalla). Es folgten die „12 Fidelen Kröpfe“ aus Iphofen (Petra Mühlbauer und Katharina Hudalla), die „Vier Gnome“ aus Karbach/Hunsrück (Trudel Schicke und Ursula Braun). Immer wieder begleiteten Szenenapplaus und stehende Ovationen die Auftritte der neun Männer- und zwei Damenballetts.

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