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AURA: Barfußpfad: Ein Park für alle und für alle Sinne

AURA

Barfußpfad: Ein Park für alle und für alle Sinne

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    Zufrieden mit ihrem Werk: Innerhalb von zwei Jahren haben Margitta und Harald Kreuzer ihren Privatgarten zum „Park der Sinne“ umgewidmet. Darin wollen sie Besuchern Anregung und Erholung bieten.
    Zufrieden mit ihrem Werk: Innerhalb von zwei Jahren haben Margitta und Harald Kreuzer ihren Privatgarten zum „Park der Sinne“ umgewidmet. Darin wollen sie Besuchern Anregung und Erholung bieten. Foto: Foto: Roland Bauernschubert

    Fühlen, riechen, sehen, hören und schmecken – im Park der Sinne ist für alle fünf menschlichen Wahrnehmungen etwas dabei. Mit einem Barfußpfad als Mittelpunkt haben Harald und Margitta Kreuzer in ihrem Privatgarten in Aura eine kleine Wellness-Oase geschaffen. Auf fast 90 Metern Länge will das Ehepaar künftigen Besuchern Anregendes und Entspannendes zugleich anbieten.

    Der Einstieg in den Barfußpfad ist zunächst mild. Feiner Rindenmulch und eine anschließende Sandfläche schmeicheln den nackten Fußsohlen auf den ersten Metern. Doch kurz darauf, auf dem Kunstrasen wird es stachelig. Und das Weitergehen über grobe Holzhäcksel und Tannenzapfen regt die Durchblutung in den Füßen so richtig an. Die daneben verlaufende Ausweichmöglichkeit über Sand ist nur etwas für die Zartbesaiteten.

    Weiter geht es über quer liegende Baumstämmchen, die außer einer Fußmassage noch eine Herausforderung an den Gleichgewichtssinn darstellen. Ebenso die anschließenden groben Kieselsteine. Margitta Kreuzer demonstriert, wie man durch bewusste Gewichtsverlagerung die Fußreflexzonen gezielt anregen kann. Und sie muss es ja wissen, denn Margitta Kreuzer ist medizinische Fußpflegerin. Sie kennt die wohltuende und heilsame Wirkung, die eine Fußreflexzonen-Massage auf den gesamten Organismus hat.

    Zum Schluss ins Moorbeet

    Nachdem die Besucher über Stock und Stein gegangen sind, sorgt erst einmal ein Fußbad im Wasserbecken für Abkühlung. Dort sollen bald blühende Rosenbüsche die erste Ruhezone mit Blütenpracht und Duft umrahmen. Den Abschluss des Barfußpfads bildet ein Moorbeet, in dem die Gastgeberin immer wieder genüsslich knöcheltief hin und her stapft, wohl wissend, dass sie als Rheumapatientin sich und ihren Leidensgenossen eine besonders wohltuende Station einrichten ließ. Danach folgt noch ein kleiner Kräutergarten, wo der Besucher seinem Geruchs- und Geschmackssinn ein bisschen Anregung bieten kann.

    Zwei Jahre hat es gedauert, bis der Privatgarten der Kreuzers sich in den „Park der Sinne“ verwandelte. Harald Kreuzer hat dazu den Garten teilweise aufgeschüttet, die unterschiedlichen Untergründe für den Barfußweg beschafft, Pfadeinfassungen und Handläufe montiert, eine alte Badewanne als Wasserbecken im Gartenboden versenkt und ringsherum die Installationen für die Beleuchtung des Pfades vorgenommen.

    Vorbild im Schwarzwald

    Natürlich, wissen Margitta und Harald Kreuzer, fällt alles deutlich kleiner aus als in dem zehn Hektar großen „Park für alle Sinne“, den die beiden bei einem Besuch in Gutach im Schwarzwald kennengelernt haben. Von dort brachten sie die Idee mit, ihren Mitmenschen in Aura ebenfalls eine kleine Erlebnis- und Erholungsoase zu bieten. „Damit“, so ist sich die 57-jährige Margitta Kreuzer sicher, „können wir auch nach dem Berufsleben weiterhin aktiv und mit den Leuten im Kontakt bleiben.“

    Was jetzt noch fehlt, um den Park abzurunden, erklärt Margitta Kreuzer, ist ein „Handpfad“, auf dem der Besucher in mehreren verschlossenen Kisten unterschiedliche Materialien vorfindet und seinen Tastsinn anregen kann. Die Arbeit am „Park der Sinne“ wird ihrem Mann Harald also so schnell nicht ausgehen.

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