Das Feuer brach am Mittwochabend kurz vor Mitternacht im
aus. In der über 1000 Quadratmeter großen Halle werden Batterien unterschiedlichster Größe von der Knopfzelle bis zur Autobatterie hergestellt. Die Polizei bezifferte den Schaden am Donnerstagnachmittag auf 15 bis 20 Millionen Euro. Das Gebäude sei einsturzgefährdet. Als Brandursache komme ein Kurzschluss in jenem Gebäudeteil in Frage, in dem Akkus gelagert wurden.
Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach der Produktionshalle. Das Feuer griff in Windeseile auf die benachbarte, etwa gleich große Lagerhalle über. Den mehr als 200 Feuerwehrleuten aus der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg gelang es erst nach mehreren Stunden, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Sie konnten aber den angrenzenden Bürotrakt und weitere Gebäude vor den Flammen retten.
Während der Löscharbeiten musste der Verkehr auf der benachbarten Bahnlinie Würzburg-Frankfurt für gut zwei Stunden unterbrochen werden. Das Großfeuer riss zahlreiche Anwohner aus dem Schlaf: Batterien und Gasflaschen platzten in der enormen Hitze mit lautem Knallen. Sie wurden zum Teil über die angrenzende Bahnlinie in das nahe gelegene Wohngebiet geschleudert.
„Über dem Objekt standen mehrere Meter hohe Flammen sowie ein weit in den Himmel ragender Rauchpilz“, berichtete Kreisbrandmeister Andreas Emge. Die Bevölkerung wurde über Rundfunk aufgefordert, in den Häusern zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch das brennende
, das zur Batterieherstellung verwendet wird. Bei Messungen in der Luft und im Löschwasser konnten allerdings keine gesundheitsgefährdenden Stoffe nachgewiesen werden. Gäste eines angrenzenden Hotels verließen das Gebäude auf eigenen Wunsch. Sie wurden von rund drei Dutzend Sanitätern und der Feuerwehr betreut.
Ein Großteil des Löschwassers wurde über vier Leitungen aus einem rund 600 Meter entfernten See zum Brandort gepumpt.