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Bauherren kritisieren den Preis für die "Dürre Wiese"

Karlstadt

Bauherren kritisieren den Preis für die "Dürre Wiese"

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    Duttenbrunn (PP) Ganz im Zeichen des neuen Baugebietes "Dürre Wiese Neubrunn II" und des damit verbundenen Trennsystems für die Abwasserbeseitigung stand die Bürgerversammlung. Rund 100 Bürgern standen Bürgermeister Karl Mühlbauer, dritter Bürgermeister Winfried Fischer, Ingenieur Breunig vom Tiefbautechnisches Büro Breunig, Reuss und Schebler GmbH (BRS) in Marktheidenfeld sowie von der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen (VG) Erich Brunner und Frank Heinrich Rede und Antwort.

    In dem neuen Baugebiet "Dürre Wiese" werden zur Zeit in einem ersten Bauabschnitt auf einem Hektar Fläche zwölf Grundstücke erschlossen (die MAIN-POST berichtete). Bis Ende dieses Jahres soll bis auf die Feinschicht der Straße alles fertig sein. "Anfang 2002 könnten die ersten Interessenten bauen", erklärte Bürgermeister Karl Mühlbauer.

    Der Bauabschnitt zwei sieht auf einer Fläche von 1,1 Hektar 13 Grundstücke vor. Auf einer anschließenden Fläche von rund zwei Hektar stünden weitere 30 Grundstücke zur Verfügung.

    "Mit dem Trennsystem wird die restliche Kläranlage nicht überlastet", erklärte Ingenieur Breunig. Allerdings fordern die Behörden für das Neubaugebiet ein Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 310 Kubikmeter und einer maximalen Stauhöhe von 1,35 Meter. Bedingt durch das Trennsystem müsse der Kanal zwischen der Waldstraße und der Urspringer Straße nicht erweitert werden, betonte der Planer. "Das Trennsystem ist eindeutig die wirtschaftlichste Lösung."

    180 Meter Straßendecke, 185 Meter Mischwasserkanal sowie 135 Meter Regenwasserkanal sowie die Hausanschlüsse umfasst die Erschließung mit einem Gesamtvolumen von 795 000 Mark. 677 000 Mark entfallen auf den Markt Zellingen sowie 118 000 Mark auf den Wasserzweckverband "Urspringer Gruppe".

    Kritisiert wurde unter anderem auch vom Bauwerber Christof Ehrbar die Entwicklung der Grundstückspreise, die von einer ersten Planung von rund 110 Mark pro Quadratmeter sich nun auf 150 Mark pro Quadratmeter erhöht haben. Bürgermeister Karl Mühlbauer begründete den neuen Quadratmeterpreis, in dem 300 Quadratmeter Geschossfläche bereits enthalten sind, mit der Erschließung und ihrer Vorfinanzierung.

    Zusätzlich kommen auf den Bauherrn Kosten in Höhe von 1500 bis 2000 Mark für den "Putzschacht" zu, der im Auftrag der Gemeinde für   jedes Grundstück als Übergabeschacht zwischen Gemeinde und privatem Grundstückbesitzer gebaut wurde. Auch die sonstigen Anschlusskosten auf dem Grundstück trägt der Bauherr.

    Auf Unverständnis stieß die Tatsache, dass der Bebauungsplan erst nach der formellen Änderung des Flächennutzungsplanes rechtskräftig wird; auf Vorschlag des Landratsamtes war das neue Baugebiet von einem Mischgebiet in ein Wohngebiet (WA) geändert worden.

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