Fröhliche Gesichter, ausgelassene Stimmung: Am letzten Tag der Hospizhelferschulung herrschte Partyatmosphäre in der Geschäftsstelle des Hospizvereins Main-Spessart. 14 neu geschulte Hospizhelferinnen erhielten aus der Hand des Vorsitzenden Heribert Zeller ihr Zertifikat, berichtet der Verein.
An 17 Schulungsabenden und drei Wochenenden sowie in zehn Stunden Praktikum näherten sich die Teilnehmerinnen dem heiklen Thema Tod und Sterben. „Bei der Vorstellung, mich auf die Schulung einzulassen hatte ich Panik und Angst vor der eigenen Courage“, so eine Schülerin bei der Schlussrunde am letzten Tag, „aber der Kurs war eine große Bereicherung für mich.“
Die Teilnehmer wurden mit einem umfangreichen und anspruchsvollen Schulungsprogramm konfrontiert. Externe Referenten und erfahrene Hospizhelfer führten die Schüler an Themen wie die Kommunikation mit Kranken, palliative Versorgung, Bestattungswesen oder spirituelle Bedürfnisse von Sterbenden heran. Auch schwierige Themen wie der Tod von Kindern und vor allem die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit wurden nicht ausgespart.
Neuer Blickwinkel auf das Leben
Viel Lob gab es für die kompetenten Referenten und die perfekte Organisation der Schulung. „Ich habe gelernt zuzuhören, achtsam mit den Menschen umzugehen, und mein Blickwinkel auf das Leben hat sich verändert“, so ein weiteres Feedback einer Teilnehmerin. Eine weitere Teilnehmerin meinte, die Schulung sei für sie Schwerarbeit gewesen, aber sie nehme so viel mit für ihre Trauerarbeit und ihre Trauerbewältigung. Alle Teilnehmerinnen wollen sich im Hospizverein nach ihren Möglichkeiten ehrenamtlich engagieren.
Heribert Zeller, der Vorsitzende des Hospizvereins Main-Spessart, dankte den Teilnehmerinnen für ihre sehr engagierte Zeit in der Helferschulung. Besonders dankte er Barbara Gonska, die den fünfmonatigen Kurs als erfahrene Hospizhelferin organisatorisch wie auch inhaltlich hervorragend begleitet hat.
Die neuen Hospizhelfer: Ursula Andrien, Jutta Christ, Maria Kübert-Eiber, Carolin Esgen, Alexandra Ramackers, Christa Sumpf (alle Lohr), Ingrid Eiband, Monika Kleindienst (beide Zellingen), Gerda Hebig (Retzstadt), Maria Lutz (Eußenheim, ) Ursula Michler (Gemünden), Michaela Mück-Kühnlein (Karlstadt), Ingeborg Pfeifroth (Fellen) und Monika Weiglein (Gambach).
Für die nächste Schulung im Herbst sind Anmeldungen schon jetzt möglich über das Hospiztelefon (0171) 7349108.