Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

LOHR: Bei Hunger Hydraulik geht's bergauf: Aigner zu Besuch

LOHR

Bei Hunger Hydraulik geht's bergauf: Aigner zu Besuch

    • |
    • |
    Beim Rundgang durch die Firma Hunger Hydraulik zeigten Ingrid Hunger und ihr Bruder Jan Wirtschaftsministerin Aigner und den beiden Parlamentariern Alexander Hoffmann und Thorsten Schwab (alle CSU) die teils gewaltigen Produktionsanlagen. Besonders beeindruckend waren riesige Honmaschinen, die die Oberfläche von Metallzylindern und -rohren glätten. Der Lärm, der wie lauter Walgesang klingt, machte Ohrenstöpsel nötig. 80 Prozent des Umsatzes der Firma wird derzeit im Export erwirtschaftet. Neben kopierenden Billigkonkurrenten aus China machen der Firma auch Sanktionen zu schaffen. So habe man in St. Petersburg die 100 Jahre alte Schlossbrücke über die Große Newa auf Hydraulik umrüsten können und auch schon Folgeaufträge für weitere Brücken in der Tasche gehabt. Aber die Russland-Sanktionen hätten Hunger einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar seien Hydraulikprodukte eigentlich nicht betroffen, aber Russland habe kurzerhand Gegensanktionen erlassen und die Hunger-Aufträge storniert. Auch aus dem Iran sei man zehn Jahre weggewesen, erklärte Ingrid Hunger, was sich aber jetzt wieder gebessert habe. Zwei schwere Jahre habe die Firma zuletzt gehabt, es gab Kurzarbeit, erzählte Ingrid Hunger. Das sei jetzt vorüber. Sorgen machen der Firma die steigenden Materialkosten. Jahr für Jahr muss die Firma außerdem Hundertausende dafür ausgeben, das durch die Fahrlässigkeit eines Mitarbeiters in den Boden gekommene Chrom unter dem Unternehmen herauszubekommen. Ingrid Hunger berichtete von den Anfängen in Lohr, nachdem sie mit 1958 ihren Eltern aus Ostdeutschland, wo sie enteignet werden sollen, dramatisch geflohen waren. Später habe die Firma Rexroth als Beteiligter bei Hunger Hydraulik versucht die Expansion der Firma zu unterbinden, weswegen in Würzburg eine Produktion aufgebaut wurde anstatt die vorhandenen Flächen zwischen der Produktionsstätte in Lohr und dem Obi-Baumarkt zu nutzen. Inzwischen gibt es weitere Niederlassungen in den USA, China, Indien, Südkorea, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien. Geschäftsführer Ingo Rühlicke präsentierte ausgewählte Projekte der vergangenen Jahre. Da durfte der weltgrößte, 200 Tonnen schwere Zylinder für einen Schwimmbagger nicht fehlen. Für die NASA modernisierte Hunger einen von zwei riesigen Raketentransportern, Rühlicke hofft auch auf den Auftrag für den zweiten. Weltmarktführer ist Hunger bei Gießzylindern für Aluminiumwerke. Gut im Geschäft ist Hunger auch bei Zylindern für Ölbohrplattformen, allerdings werden derzeit wenige neue Ölfelder erschlossen. Geschäftsfelder im Wasser sind Teleskopzylinder für U-Boote und Zylinder für Wellenenergieanlagen, durch die statt Öl Wasser läuft, das Energie erzeugt. Ingrid Hunger brachte im Namen des urlaubenden Lohrer Bürgermeisters den Wunsch vor, dass das Technologiegründerzentrum in Lohr angesiedelt werde. Der mit anderen CSU-Mitgliedern anwesende Hafenlohrer Schreiner Oskar Ebert klagte, dass er für eine geplante Investition in eine neue Spritzlackieranlage keine Förderung bekomme, weil sie unter der Bagatellgrenze von 200 000 Euro liege.
    Beim Rundgang durch die Firma Hunger Hydraulik zeigten Ingrid Hunger und ihr Bruder Jan Wirtschaftsministerin Aigner und den beiden Parlamentariern Alexander Hoffmann und Thorsten Schwab (alle CSU) die teils gewaltigen Produktionsanlagen. Besonders beeindruckend waren riesige Honmaschinen, die die Oberfläche von Metallzylindern und -rohren glätten. Der Lärm, der wie lauter Walgesang klingt, machte Ohrenstöpsel nötig. 80 Prozent des Umsatzes der Firma wird derzeit im Export erwirtschaftet. Neben kopierenden Billigkonkurrenten aus China machen der Firma auch Sanktionen zu schaffen. So habe man in St. Petersburg die 100 Jahre alte Schlossbrücke über die Große Newa auf Hydraulik umrüsten können und auch schon Folgeaufträge für weitere Brücken in der Tasche gehabt. Aber die Russland-Sanktionen hätten Hunger einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar seien Hydraulikprodukte eigentlich nicht betroffen, aber Russland habe kurzerhand Gegensanktionen erlassen und die Hunger-Aufträge storniert. Auch aus dem Iran sei man zehn Jahre weggewesen, erklärte Ingrid Hunger, was sich aber jetzt wieder gebessert habe. Zwei schwere Jahre habe die Firma zuletzt gehabt, es gab Kurzarbeit, erzählte Ingrid Hunger. Das sei jetzt vorüber. Sorgen machen der Firma die steigenden Materialkosten. Jahr für Jahr muss die Firma außerdem Hundertausende dafür ausgeben, das durch die Fahrlässigkeit eines Mitarbeiters in den Boden gekommene Chrom unter dem Unternehmen herauszubekommen. Ingrid Hunger berichtete von den Anfängen in Lohr, nachdem sie mit 1958 ihren Eltern aus Ostdeutschland, wo sie enteignet werden sollen, dramatisch geflohen waren. Später habe die Firma Rexroth als Beteiligter bei Hunger Hydraulik versucht die Expansion der Firma zu unterbinden, weswegen in Würzburg eine Produktion aufgebaut wurde anstatt die vorhandenen Flächen zwischen der Produktionsstätte in Lohr und dem Obi-Baumarkt zu nutzen. Inzwischen gibt es weitere Niederlassungen in den USA, China, Indien, Südkorea, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien. Geschäftsführer Ingo Rühlicke präsentierte ausgewählte Projekte der vergangenen Jahre. Da durfte der weltgrößte, 200 Tonnen schwere Zylinder für einen Schwimmbagger nicht fehlen. Für die NASA modernisierte Hunger einen von zwei riesigen Raketentransportern, Rühlicke hofft auch auf den Auftrag für den zweiten. Weltmarktführer ist Hunger bei Gießzylindern für Aluminiumwerke. Gut im Geschäft ist Hunger auch bei Zylindern für Ölbohrplattformen, allerdings werden derzeit wenige neue Ölfelder erschlossen. Geschäftsfelder im Wasser sind Teleskopzylinder für U-Boote und Zylinder für Wellenenergieanlagen, durch die statt Öl Wasser läuft, das Energie erzeugt. Ingrid Hunger brachte im Namen des urlaubenden Lohrer Bürgermeisters den Wunsch vor, dass das Technologiegründerzentrum in Lohr angesiedelt werde. Der mit anderen CSU-Mitgliedern anwesende Hafenlohrer Schreiner Oskar Ebert klagte, dass er für eine geplante Investition in eine neue Spritzlackieranlage keine Förderung bekomme, weil sie unter der Bagatellgrenze von 200 000 Euro liege. Foto: Foto: Björn Kohlhepp

    Beim Rundgang durch die Firma Hunger Hydraulik zeigten Ingrid Hunger und ihr Bruder Jan Wirtschaftsministerin Aigner und den beiden Parlamentariern Alexander Hoffmann und Thorsten Schwab (alle CSU) die teils gewaltigen Produktionsanlagen. Besonders beeindruckend waren riesige Honmaschinen, die die Oberfläche von Metallzylindern und -rohren glätten. Der Lärm, der wie lauter Walgesang klingt, machte Ohrenstöpsel nötig.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden