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LOHR: Beifall für technisch versierte und mitreißende Spielweise

LOHR

Beifall für technisch versierte und mitreißende Spielweise

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    Das Zupf-Ensemble Lohr unter der Leitung von Petra Breitenbach bot in der Alten Turnhalle einen bunten Mix aus klassischen, modernen und folkloristischen Werken. Das Repertoire bereicherten einige Solisten wie die Akkordeonspielerin Alma Flammersberger vom Musikinstitut der Stadt Marktheidenfeld.
    Das Zupf-Ensemble Lohr unter der Leitung von Petra Breitenbach bot in der Alten Turnhalle einen bunten Mix aus klassischen, modernen und folkloristischen Werken. Das Repertoire bereicherten einige Solisten wie die Akkordeonspielerin Alma Flammersberger vom Musikinstitut der Stadt Marktheidenfeld. Foto: Foto: Josef Riedmann

    Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm, teilweise verstärkt durch Gastsolisten, bot das Zupf-Ensemble Lohr in der Alten Turnhalle Lohr den zahlreichen Besuchern in seinem 36. Jahreskonzert. Nach dem Motto „Tanz und Emotionen“ hatte die Leiterin Petra Breitenbach klassische, moderne und folkloristische Werke für Zupforchester ausgewählt.

    Ein turbulentes Probenjahr liege hinter dem Zupforchester, führte Petra Breitenbach in ihrer Einführung aus. Personelle Veränderungen seien durch den Wegzug von Musikern zum Studium oder infolge von Schwangerschaften eingetreten und waren zu kompensieren. Breitenbach freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Mario Paul und Joachim Kaiser, dem Präsidenten des Landesverbandes Bayern des Bundes Deutscher Zupfmusiker im Saal.

    Einstieg mit klassischen Stücken

    Die Moderation des Konzertabends hatte Felix Dugas übernommen, der unkonventionell und in lockerer Art die Programmstücke ankündigte. Klassische Kompositionen dominierten die erste Konzerthälfte wie die dreisätzige Sonata d-Moll von Johann Friedrich Fasch oder Ludwig van Beethovens melodiös getragenes „Adagio ma non troppo“. Beim Konzert Nr. II C-Dur des Engländers John Baston übernahm Inken Hochapfel den Solopart an der Blockflöte. Synkopisch jazzige Passagen wies die moderne Komposition „Partita serena“ von Friedrich Zehm auf.

    In die Pause ging es mit „Poupée qui danse“ von Raffaele Calace. Der neapolitanische Mandolinenspieler suchte zeitlebens als Komponist und Instrumentenbauer der Mandoline einen vollständigen und ehrenvollen Platz in der Musikwelt zu verschaffen.

    Südamerikanische Rhythmen und Tänze wie Tango, Milonga und Samba eröffneten die zweite Konzerthälfte mit Markus Kuglers „Tres Piezas de Sudamérica“, bei denen die Ensemblemitglieder ihre Musikinstrumente als Percussionkörper einsetzten. In „Oblivion für Akkordeon und Zupforchester“ von Astor Piazolla übernahm Alma Flammersberger vom Musikinstitut der Stadt Marktheidenfeld und Leiterin des dortigen Akkordeon-Orchesters den langsamen melancholischen Solopart auf dem Akkordeon. Piazolla gilt als der Begründer des Tango nuevo.

    Vom Tango bis zum schottischen Tanz

    Von Carlos Gardel, Komponist und berühmtester Tango-Sänger Argentiniens, interpretierten das Zupf-Ensemble zusammen mit Flammersberger den Tango „Por una cabeza“. Mit einer Art schottischen Tanz- und Heimatabend „Ceilidh“, einer Komposition von Elke Tober-Vogt, endete die Veranstaltung. Hierbei wirkten neben den Solisten Inken Hochapfel und Alma Flammersberger auch der Geiger John Walkowiak, Musikpädagoge an der Sing- und Musikschule Lohr, sowie an Percussion-Instrumenten Max Beck und Sonja Dietrich mit.

    Die 14 Musikerinnen und zwei Musiker des Zupforchesters überzeugten durch technisch routinierte und mitreißende Spielweise. Petra Breitenbach führte ihr Ensemble gefühlvoll bis leidenschaftlich. Harmonisch fügten sich die Solisten in das Orchester ein und überzeugten durch Können und Feinfühligkeit. Enthusiastisch war der Beifall der Besucher für die Akteure, die sich mit einem schottischen Tanz als Zugabe von ihrem Publikum verabschiedeten.

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